In diesem Jahr werden die weltweiten Werbeausgaben voraussichtlich 745 Milliarden Dollar erreichen. Und dabei sind Formate wie Webseiten, Beschilderungen, Verpackungen und die organische Reichweite in sozialen Netzwerke noch nicht einmal mit eingerechnet. Wenn man das alles zusammenzählt, ist eines klar: Unternehmen erstellen eine riesige Menge an Content.
In unserem Bericht zum Jahresrückblick gaben 68 % der Werbe- und Marketingfachleute an, dass ihre Arbeitsbelastung gestiegen ist und 60 % sagten, dass die Fristen anspruchsvoller geworden sind. In vielen Fällen führt dies zu einem Last-Minute-Sprint, um die Arbeit doch noch über die Ziellinie zu bringen.
Und genau dabei werden die meisten Fehler übersehen.
Einige sind nur Tippfehler – ein bisschen peinlich, aber keine große Sache. Andere sind so eindeutig rassistisch, dass man sich fragt, wie sie überhaupt entstanden sind. Und dann gibt es solche Fehler, bei denen Sie der Queen erklären müssen, warum ihr “Platin-Jubiläum” nun als “Platin-Jubbly” in die Geschichte eingehen wird. (Siehe Nummer fünf.)
Ohne weiteres Umschweifen, hier sind sechs Werbeanzeigen, die niemals eine Freigabe erhalten hätten dürfen. Und dazu teilen wir noch die besten Tipps, wie Sie selbst solche Fehler vermeiden können.
1. Waitrose – Ja, es ist zu lang
Zu diesem Plakat kommen einem so viele Fragen. Wie hat der/die Autor:in den Text geteilt? Warum konnte er/sie nicht eine Notiz oder einen Kommentar einfügen, anstatt am Ende des Absatzes zu fragen, ob der Text immer noch zu lang ist? Und außerdem: Wie lang war die vorherige Version des Texts?! Gibt es wirklich so viel über eine Packung veganer Fischstäbchen zu sagen?
Wie Sie diesen Fehler vermeiden können: Lesen Sie Ihre Arbeit immer Korrektur.
2. Reebok – Not eveything, everything!
Oh, Reebok. Wie viele Personen haben diese Anzeige gesehen, bevor sie in den Straßen von New York aufgehängt wurde? Grob geschätzt würde ich sagen, dass mindestens fünf Personen (Werbetexter:in, Art Direktor:in Designer:in, Projektmanager:in, Kundenbetreuer:in) an der Erstellung dieser Anzeige beteiligt waren. Und das, bevor die Anzeige überhaupt den/die Kunden/Kundin oder das Medienunternehmen erreicht hat. Und obwohl die Überschrift nur 14 Wörter beinhaltet, ist keinem von diesen Personen aufgefallen, dass bei “EVEYTHING” das “R” fehlt.
Wie Sie diesen Fehler vermeiden können: Lesen Sie Ihre Arbeit immer Korrektur. Am besten zweimal.
3. WWF – Was habt Ihr Euch dabei gedacht?
Schocktaktiken. Ich hab’s verstanden. Sie können ein geeigneter Weg sein, um die Apathie gegenüber dem Klimawandel zu durchbrechen und die Menschen zum Handeln zu bewegen. Aber auf einen schrecklichen Terroranschlag anzuspielen, bei dem fast 3.000 Menschen ums Leben kamen, überschreitet definitiv die Grenze. Um es mit den Worten von Joey Tribbinai zu sagen: “the line is a dot to you” (“Die Linie ist ein Punkt für Sie”).
Wie Sie diesen Fehler vermeiden können: Teilen Sie Ihre Idee mit jemandem außerhalb Ihres Unternehmens, um ungefiltertes Feedback zu erhalten.
4. Heineken – Rassismus (Teil 1)
Ich weiß, was Sie jetzt denken. Heineken weiß, dass die Leute die Stärke ihres Lagerbieres mögen, also feiert dieser Slogan einfach die neue, leichtere Version des Bieres. Aber dann schaut man sich die Fernsehwerbung an, in der das Bier an drei Schwarzen Menschen vorbeigleitet, bevor es von einer hellhäutigen Frau aufgefangen wird. Und jetzt fragen man sich: Was hat Heineken sich dabei gedacht?
Wie Chance The Rapper auf Twitter bemerkte: “Ich glaube, einige Unternehmen schalten absichtlich auffällig rassistische Werbung, um mehr Aufrufe zu bekommen.”
Wie Sie diesen Fehler vermeiden können: Sorgen Sie für mehr Diversität in Ihrem Team und bei den Beteiligten.
5. Das Platin-Jubiläum – Was ist “jubbly”?
Tippfehler. Sie sind die einfachsten Fehler, die man machen kann, und in den meisten Fällen auch die, die man am leichtesten übersieht. Aber als 10.000 Stück Geschirr in Großbritannien eintrafen, um das Platin-Jubiläum von Königin Elisabeth II. zu feiern, war dieser Fehler nicht zu übersehen. Denn, anstatt “The Platinum Jubilee” wie es richtig heißt, stand “The Platinum Jubbly” auf dem Geschirr. Oh oh, was wohl die Königin dazu sagte, als sie davon erfuhr? Die Tassen und Teller werden jetzt als Sammlerstücke verkauft.
Wie Sie diesen Fehler vermeiden können: Erstellen und überprüfen Sie immer einen Probedruck Ihrer Druckvorlage, bevor Sie mit der Produktion beginnen.
6. PlayStation Portable – Rassismus (Teil 2)
Wenn man Anzeigen aus den 30er und 40er Jahren sieht, fragt man sich oft, wie Marken jemals so rassistische Aussagen machen konnten. Nun, diese Werbung von Sony wurde erst 2006 in den Niederlanden veröffentlicht. Man kann jedoch mit Sicherheit sagen, dass sie online schnell kritisiert wurde, bevor sie zurückgezogen wurde.
Wie Sie diesen Fehler vermeiden können: Verwenden Sie niemals Schwarz vs. Weiß als Marketingthema.
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