Es ist allgemein bekannt, dass die Etablierung einer starken Marke entscheidend für den Aufbau eines langfristigen und loyalen Kundenstamms ist.
Und die Studie von Clear Channel und JCDecaux bestätigt dies. Sie ergab, dass 81 % der Kundinnen und Kunden sagen, dass Vertrauen ein entscheidender Faktor beim Kauf ist. Die gleiche Studie ergab aber auch, dass trotz dieser Statistik nur 34 % der Kundschaft angeben, dass sie den Marken, die sie derzeit nutzen, vertrauen.
Das zeigt nicht nur, wie viel Kaufkraft verlässliche Marken haben, sondern unterstreicht auch die Tatsache, dass vielen Unternehmen noch das richtige Rezept zum Aufbau von Vertrauen fehlt.
Damit du dich von deinen Mitbewerbern abheben und eine starke Markenführung aufbauen kannst, habe ich alle wichtigen Informationen in diesem Leitfaden zusammengestellt. Wir beschäftigen uns mit den neun verschiedenen Branding-Arten und wie du eine umfassende Strategie für jeden Art entwickeln kannst.
Legen wir los!
1. Corporate Branding
Corporate Branding schafft eine einzigartige und einheitliche Identität für dein Unternehmen, die seine Werte, seine Mission und seine allgemeine Vision widerspiegelt. Im Gegensatz zum Produkt- oder Persönlichem Branding, das sich auf einzelne Produkte oder Personen konzentriert, bezieht sich das Corporate Branding auf dein gesamtes Unternehmen.
Das Corporate Branding prägt, wie deine Kundschaft, Mitarbeiter:innen und andere Interessengruppen dein Unternehmen wahrnehmen, einschließlich seiner Tätigkeiten, Dienstleistungen und Kommunikation.
Wenn du über dein Corporate Branding nachdenkst, ist es wichtig, dass du es als langfristiges Engagement deines Unternehmens für eine breite Palette von Aktivitäten betrachtest.
Corporate Branding braucht Zeit und Mühe. Es zielt darauf ab, Anerkennung, Vertrauen und Loyalität auf einer unternehmensweiten Ebene aufzubauen und nicht nur für ein einzelnes Produkt. Das zeigt, dass Branding nie ein nachträglicher Gedanke sein sollte!
Hier findest du alles, was zum Aufbau einer Unternehmensmarke gehört:
- Visuelle Identität, einschließlich Logos oder Farbschemata
- Unternehmenskultur
- Kundenbetreuung
- Soziale Verantwortung der Unternehmen
- Interne Werte
Beschleunige deine Marketing-Reviews
Teile Entwürfe, hole Feedback dazu ein und lass alle deine Marketingmaterialien an einem Ort freigeben.
Wie man eine Corporate Branding Strategie entwickelt
Hier sind die vier wichtigsten Schritte, die du beim Aufbau einer umfassenden Corporate Branding Strategie berücksichtigen solltest:
- Definiere die Kernwerte, die Vision und die Mission des Unternehmens – Diese grundlegenden Elemente leiten alle Entscheidungen zur Markenbildung und helfen dir, konsistent zu bleiben.
- Entwickle eine starke visuelle Identität – Dazu gehören Logos, Typografie und Farbpaletten, die die von dir definierten Werte widerspiegeln.
- Lege einen klare Markenstimme und eine klare Botschaft fest – Kommuniziere sie konsistent auf allen Plattformen, sei es durch Werbung, soziale Medien oder interne Kommunikation.
- Überprüfe und verfeinere deine Marke im Laufe der Zeit – Achte darauf, dass sich deine Unternehmensmarke mit dem Unternehmen weiterentwickelt und mit seiner Identität im Einklang bleibt.
2. Persönliches Branding
Wie der Name schon sagt, geht es beim Persönlichen Branding darum, sich als anders und glaubwürdig zu vermarkten. Dabei geht es oft um die einzigartigen Fähigkeiten, Werte und Kompetenzen einer Person.
In der heutigen Welt von Social Media und Influencern ist das Persönliche Branding für Unternehmer, Freelancer und alle, die sich in wettbewerbsintensiven Branchen abheben wollen, von entscheidender Bedeutung.
Im Vergleich zu anderen Arten der Markenbildung dreht sich deine persönliche Brand um deine individuelle Identität, deinen beruflichen Ruf und dein öffentliches Image. Deshalb musst du eine konsistente Geschichte präsentieren, die hervorhebt, wer du bist, wofür du stehst und welchen einzigartigen Wert du in deinem Bereich hast.
Aber pass auf!
Eine häufige Falle, in die Unternehmer:innen tappen, ist das Auslagern ihrer Persönlichen Branding-Bemühungen an andere Teammitglieder. Dieser Ansatz führt zu einer unauthentischen persönlichen Marke, die es nicht schafft, eine sinnvolle Verbindung zum Publikum herzustellen.
Wenn du also als Unternehmerin oder Unternehmer in dein Persönliches Branding investieren willst, solltest du sicherstellen, dass du genug Zeit dafür hast, anstatt es als Nebenprojekt zu betrachten. Du kannst jederzeit dein Marketing-Team um Hilfe bitten, aber achte darauf, dass die Ideen und Erfahrungen, die du mit deinem Publikum teilst, immer zu 100 % deiner Person entsprechen.
Wie man eine Strategie für das Persönliche Branding aufbaut
Der Aufbau einer Personenmarke unterscheidet sich ein wenig von anderen Aktivitäten zur Markenbildung. Schließlich machst du dich selbst zur Marke!
Hier sind die vier wichtigsten Schritte, die du bei der Entwicklung deiner persönlichen Marke unternehmen solltest:
- Erkenne deine Stärken, Werte und Ziele – Dies erfordert Selbstreflexion und Marktforschung, um zu verstehen, wie du wahrgenommen werden willst.
- Entwickle eine konsistente Online-Präsenz auf allen Plattformen – Richte deine Präsenz auf LinkedIn ein, entwickle eine persönliche Website oder werde auf anderen soziale Medien mit einem einheitlichen Ton, einer einheitlichen Botschaft und einer einheitlichen visuellen Identität präsent.
- Teile Thought-Leadership-Content – Binde dein Publikum ein, indem du dein Fachwissen präsentierst, über deine Misserfolge sprichst und die Lektionen teilst, die du auf deinem Weg gelernt hast.
- Verbringe Zeit mit Networking und der kontinuierlichen Weiterentwicklung deiner Marke – Bleibe mit deinem Publikum in Kontakt. Wenn du dich beruflich weiterentwickelst, hilft dir das, relevant und authentisch zu bleiben.
Hier ist ein großartiges Beispiel für eine starke persönliche Marke auf Linkedin von diesem berühmten Marketing-Influencer.

3. Service-Branding
Beim Service-Branding geht es darum, eine starke, wiedererkennbare Identität für ein Unternehmen zu schaffen, das Dienstleistungen und keine materiellen Produkte anbietet. Im Gegensatz zum Produkt-Branding, das sich auf materielle Güter konzentriert, steht beim Service-Branding das Kundenerlebnis im Vordergrund. Außerdem geht es um die immateriellen Aspekte der Dienstleistung selbst, wie Zuverlässigkeit, Vertrauenswürdigkeit und Qualität.
Es geht darum, eine emotionale Bindung zu der Kundschaft aufzubauen, da sie Dienstleistungen oft auf der Grundlage ihrer Interaktionen, des Kundensupports und der allgemeinen Zufriedenheit bewerten. Das macht Reputation und Kundenfeedback zu wichtigen Bestandteilen der Dienstleistungsmarke.
Das Branding von Dienstleistungen unterscheidet sich von jeder anderen Art von Branding, weil es auf dem menschlichen Element beruht. Während sich Produktmarken auf Qualität, Funktionalität und Design verlassen können, hängt das Branding von Dienstleistungen stark davon ab, wie die Kundinnen und Kunden den Service wahrnehmen, den sie von dir erhalten.
Vergiss nicht, dass diese Wahrnehmung nicht nur durch das Marketing, sondern auch durch jeden Kontakt der Verbraucher:innen mit deinem Unternehmen geprägt wird. Dazu gehört auch, wie das Servicepersonal mit der Öffentlichkeit interagiert, wie Probleme gelöst werden und wie einfach es ist, den Service zu nutzen.
Wie man eine Service-Branding-Strategie aufbaut
Wie bei jeder anderen Art von Branding ist der erste Schritt die Definition von Grundwerten und einer Mission. Diese Grundsätze bestimmen, wie deine Dienstleistungen erbracht werden. Dann ist es an der Zeit, deine Geschichte als Teil deiner Markenidentität zu erzählen und dafür zu sorgen, dass sich diese Werte im Logo, in den Botschaften und in einem vertrauensvollen und professionellen Ton widerspiegeln.
Konsistenz in der Leistungserbringung ist der Schlüssel, und jede Kundeninteraktion sollte dein Markenversprechen unterstreichen. Wenn du zum Beispiel deinen Service als den einfachsten und unkompliziertesten auf dem Markt positionierst, dann sollte sich die Einfachheit in deiner gesamten Marke widerspiegeln – von der Kundenkommunikation bis hin zur visuellen Gestaltung deiner Website.
Eine Möglichkeit ist, dein Personal zu schulen, damit es die Werte der Marke verkörpert und sich auf einen außergewöhnlichen Kundenservice konzentriert, um positive Assoziationen und eine langfristige Loyalität aufzubauen. Schließlich müssen Unternehmen regelmäßig Kundenfeedback einholen, um die Servicemarke zu verbessern und weiterzuentwickeln, damit sie den veränderten Erwartungen gerecht wird.
4. Online-Branding
In der digitalen Welt, in der wir heute leben, sind die meisten Unternehmen gezwungen, starke Online-Marken aufzubauen, um sich von der Konkurrenz abzuheben. Und wenn du den Aufbau einer Online-Brand mit dem einer Offline-Marke vergleichst, wirst du schnell feststellen, dass sich diese beiden ziemlich unterscheiden. Im Gegensatz zur traditionellen Markenbildung steht die Online-Markenbildung vor der einzigartigen Herausforderung, ein globales, stark vernetztes Publikum zu erreichen und anzusprechen.
Es erfordert gute Kenntnisse der verschiedenen Online-Plattformen, einschließlich Websites, Social Media, Suchmaschinen und digitaler Werbung, um zu bestimmen, wie du oder dein Unternehmen wahrgenommen werden.
Als Teil deines Online-Markenauftritts musst du mit den Nutzer:innen in Echtzeit interagieren und eine konsistente Marke über mehrere Kanäle hinweg haben. Die ständige Zugänglichkeit von Online-Plattformen bedeutet, dass dein Publikum jederzeit Transparenz, Authentizität und Reaktionsfähigkeit erwartet.
Hier sind die zwei größten Herausforderungen, die du im Rahmen deines Online-Brandings bewältigen musst:
- Das Feedback kommt sofort – Der Ruf deiner Marke kann sich durch die soziale Medien oder Online-Reviews schnell ändern. Das macht deine Online-Marke dynamischer und anfälliger für die öffentliche Meinung als traditionelle Formen der Markenbildung.
- Online-Plattformen sind interaktiv – Diese Interaktivität ermöglicht eine persönlichere Ansprache, was bedeutet, dass Marken mit ihrem Publikum auf einer tieferen Ebene in Kontakt treten können. Aber sie müssen auch in der Lage sein, dieses Engagement konsequent zu steuern.
Wie man eine Online-Branding-Strategie entwickelt
Der wichtigste Aspekt deiner Online-Marke ist deine Website. Um deine Online-Marke lebendig zu halten, solltest du dich darauf konzentrieren, eine professionelle, benutzerfreundliche Website zu erstellen und aktive, ansprechende Profile in den sozialen Netzwerken zu pflegen.
Hier rückt deine Identität – einschließlich deiner Markenwerte, deiner Markenstimme und deines Erscheinungsbildes – in den Mittelpunkt. Sobald deine Website online ist, kannst du die Vorteile von Suchmaschinenoptimierung (SEO) und Content Marketing nutzen, um die Sichtbarkeit deiner Marke zu gewährleisten. Darüber hinaus hilft dir die Überwachung von Online-Reviews und Erwähnungen in den sozialen Medien, das Ansehen deiner Marke aufrechtzuerhalten.
Welchen Ansatz du auch immer für den Aufbau deiner Online-Marke wählst, Beständigkeit, Engagement und die Anpassung an digitale Trends werden der Schlüssel zum Erfolg deiner Marke sein.
Schau dir den Artikel über Apple’s Branding an und erfahre, wie es dem Tech-Giganten gelungen ist, eine der bekanntesten Online-Marken der Welt aufzubauen!
5. Branding im Einzelhandel
Beim Retail Branding geht es darum, eine einzigartige Identität für dein Einzelhandelsgeschäft zu schaffen und zu gestalten, wie deine Kundinnen und Kunde deinen Laden und das gesamte Einkaufserlebnis wahrnehmen. Diese Art von Branding umfasst das gesamte Kundenerlebnis, von der Ladengestaltung und der Produktauswahl bis hin zum Kundenservice und der Atmosphäre in deinem Laden.
Das Ziel deines Retail Brandings sollte es sein, eine einprägsame und konsistente Identität aufzubauen, die Kundinnen und Kunden anzieht und sie dazu bringt, immer wieder in dein Geschäft zu kommen.
Heutzutage geht diese Art der Markenbildung oft über den Laden selbst hinaus und umfasst auch die Online-Präsenz, Marketingmaterialien und das gesamte Einkaufserlebnis, ob persönlich oder digital.
Hier sind einige wichtige Aspekte des Brandings im Einzelhandel:
- Ladengestaltung
- Beleuchtung
- Farben
- Mitarbeiterverhalten
- Uniformen für Angestellte
- Musik im Laden
In diesem Zusammenhang ist die Marke der Laden selbst und das Erlebnis, das er bietet, was bedeutet, dass jedes Detail mit der Identität deiner Marke übereinstimmen muss.
Hier erfährst du, wie die berühmte Mode- und Haushaltswarenmarke Zara Home mit ihrem starken Retail Branding das Einkaufen im Laden zu einem besonderen Erlebnis macht.

Wie man eine Retail-Branding-Strategie aufbaut
Hier sind fünf Schritte, die du noch heute umsetzen kannst:
- Definiere deine Markenidentität – Beginne damit, die Kernwerte, die Mission und die Zielgruppe deiner Marke klar zu definieren. Mach dir klar, was deine Einzelhandelsmarke einzigartig macht, egal ob es die Produkte, der Kundenservice oder das Einkaufserlebnis insgesamt ist. Auf dieser Grundlage werden alle Entscheidungen über Design, Merchandising und zukünftiges Marketing getroffen. Außerdem wirst du besser verstehen, wie die Kundinnen und Kunden deine Marke wahrnehmen und welche Emotionen du im Laden wecken willst.
- Achte auf eine einheitliche Ladengestaltung mit deine visuellen Identität – Entwirf ein Layout, das mit der Identität deiner Marke übereinstimmt und das Kundenerlebnis verbessert. Dazu gehört die Auswahl der richtigen Farbgebung, Beschilderung, Beleuchtung und sogar der Musik, die deine Marke widerspiegelt. Das visuelle Merchandising sollte strategisch geplant werden, damit die Kundinnen und Kunden sich im Laden leicht zurechtfinden und die Produkte finden können, während sie sich insgesamt wohl fühlen.
- Konzentriere dich auf das Kundenerlebnis – Beim Retail Branding geht es darum, wie sich die Menschen in deinem Laden fühlen. Freundliche, sachkundige Mitarbeiter:innen, die die Marke verstehen und sich auf die Kundschaft einlassen, tragen wesentlich zu einem positiven Einkaufserlebnis bei. Wenn du außerdem auf Details wie Werbeaktionen im Laden, einfache Kassiervorgänge und Kundensupport achtest, kannst du sicherstellen, dass deine Kundinnen und Kunden ein reibungsloses Erlebnis haben.
- Integriere Technologie für ein modernes Erlebnis – Technologie wie digitale Displays, Selbstbedienungskassen oder mobile Apps spielen ebenfalls eine große Rolle bei der Verbesserung des Kundenerlebnisses. Diese Tools können dazu beitragen, eine moderne, technikaffine Atmosphäre zu schaffen, indem sie Funktionen wie digitale Treueprogramme oder personalisierte Erlebnisse im Laden anbieten, die deine Einzelhandelsmarke von anderen abheben.
- Konsistentes Marketing und Markenbotschaften – Achte darauf, dass dein Erlebnis im Laden durch konsistentes Marketing auf allen Kanälen unterstützt wird, von sozialen Medien über E-Mail-Kampagnen bis hin zu Symbolen im Laden. Denk daran, dass Werbematerialien, Anzeigen und Markenbotschaften die Werte und die Identität, die du aufgebaut hast, unterstreichen sollten – egal ob im Laden oder online!
6. Offline-Branding
Auch wenn Online-Shopping für die meisten kommerziellen Marken zur wichtigsten Einnahmequelle geworden ist, ist eine Offline-Präsenz für jedes Unternehmen immer noch von großer Bedeutung. Tatsächlich vertrauen 82 % der Verbraucherinnen und Verbraucher beim Kauf am meisten auf gedruckte Werbung. Das ist eine ganze Menge!
Warum ist Offline-Branding in der zunehmend digitalen Welt immer noch so wichtig? Dafür gibt es zahlreiche Gründe, und der wichtigste ist sicherlich die unterschiedliche demografische Zusammensetzung. Wenn du die Generation Z fragst, wann sie das letzte Mal eine Zeitung gelesen hat, wirst du wahrscheinlich Antworten wie „nie“ oder „ich erinnere mich nicht“ erhalten, denn nur 4 % von ihnen lesen täglich Nachrichten.
Aber wenn du dir ein etwas älteres Publikum ansiehst, wirst du drastische Veränderungen feststellen. Ältere Generationen sehen immer noch fern, lesen Zeitungen und legen bei ihren Kaufentscheidungen Wert auf persönliche Kontakte. Deshalb solltest du, je nach Zielgruppe, den Aufbau einer starken Offline-Marke in Betracht ziehen.
Beim Offline-Branding geht es darum, eine starke Identität für ein Unternehmen zu schaffen, die durch greifbare Interaktionen erlebbar wird, z. B. in Geschäften, Drucksachen, Verpackungen, traditioneller Werbung und persönlichen Begegnungen.

Wie man eine Offline-Branding-Strategie aufbaut
Hier erfährst du, worauf du bei der Entwicklung deiner Offline-Branding-Strategie achten solltest:
- Definiere deine Markenidentität – Beginne damit, die Kernwerte, die Mission und die Vision deiner Marke klar zu definieren und deine Zielgruppe zu bestimmen. Dies wird die Persönlichkeit und die Botschaft deiner Marke prägen und eine gute Grundlage für alle deine Offline-Branding-Bemühungen sein, vom Logodesign bis zu den Kundeninteraktionen.
- Schaffe eine starke visuelle Identität – Entwickle eine einheitliche visuelle Identität, die deine Marke an allen Offline-Kontaktpunkten widerspiegelt. Dazu gehören der Entwurf eines wiedererkennbaren Logos, die Auswahl von Markenfarben und Typografie sowie die Gestaltung von Verpackungen und Visitenkarten.
- Investiere in Printmedien und traditionelle Werbung – Nutze Printmedien und traditionelle Werbung, um dein Publikum an physischen Orten zu erreichen. Dazu gehört die Erstellung von Broschüren, Flyern und Plakaten, die deine Markenbotschaft unterstreichen. Traditionelle Werbekanäle wie Plakatwände, Zeitungen und Zeitschriften können ebenfalls effektiv für die Sichtbarkeit deiner Marke sein.
- Engagiere dich in der Gemeinschaft und als Sponsor – Du kannst lokale Veranstaltungen sponsern, an Messen teilnehmen oder mit Wohltätigkeitsorganisationen zusammenarbeiten, um direkt mit deiner Zielgruppe in Kontakt zu treten. So kannst du die Werte deiner Marke stärken und gleichzeitig Vertrauen und Loyalität bei potenziellen Kunden aufbauen.
- Konzentriere dich auf persönliche Kundenerfahrungen – Hier kommt die Kraft der guten alten persönlichen Verkaufsberatung zum Einsatz. Ob im Kundenservice, in den Geschäften oder bei persönlichen Gesprächen – sorge dafür, dass dein Team deine Markenwerte konsequent widerspiegelt.
Beschleunige deine Marketing-Reviews
Teile Entwürfe, hole Feedback dazu ein und lass alle deine Marketingmaterialien an einem Ort freigeben.
7. Produkt-Branding
Wenn du dich mit deinem Produkt von der Masse abheben willst, musst du Zeit und Geld in das Product Branding investieren. Das Produkt-Branding hilft dir, eine eigene Identität und Wahrnehmung für dein Produkt zu schaffen und es auf dem Markt einzigartig zu machen.
Es geht darum, einen Namen, ein Design, eine Verpackung und eine Marketingstrategie zu entwickeln, um das Produkt von der Konkurrenz abzuheben und einen bleibenden Eindruck in den Köpfen der Verbraucher:innen zu hinterlassen. Im Gegensatz zum Corporate oder Personal Branding, bei dem das Unternehmen oder die Person im Mittelpunkt steht, konzentriert sich das Produkt-Branding auf einen einzelnen Artikel oder eine Produktlinie.
So kann dein Unternehmen gezielt bestimmte Kundensegmente ansprechen und die einzigartigen Eigenschaften, Vorteile und den Wert des jeweiligen Produkts hervorheben. Egal, ob du im B2B-Marketing tätig bist und Nischenlösungen für Unternehmen anbietest oder Marketing für eine Einzelhandelsmarke betreibst, du brauchst eine gute Produktpositionierung, um sicherzustellen, dass dein Produkt in den Augen deiner Zielgruppe glänzt.
Wie man eine Produkt-Branding-Strategie entwickelt
Um ein Produkt-Branding einzurichten, solltest du zunächst eine gründliche Marktforschung durchführen, um deine Zielgruppe, die Arbeit deiner Konkurrenz und die aktuellen Branchentrends zu verstehen.
Sobald du all diese Informationen hast, ist es an der Zeit, an deinem Alleinstellungsmerkmal (Unique Selling Proposition = USP) zu arbeiten. Das ist das, was dein Produkt von der Konkurrenz abhebt. Das kann ein bestimmtes Merkmal, eine Qualität oder ein Vorteil sein, den kein anderes Produkt bietet. Was auch immer es ist, stelle sicher, dass diese Botschaft auf der Verpackung deines Produkts, in der Werbung und in allen Werbematerialien konsequent kommuniziert wird.
Der nächste Schritt ist die Entwicklung eines überzeugenden Markennamens, Logos und einer Verpackung, die den USP des Produkts widerspiegelt. Dabei ist es wichtig, dass das Design und die Botschaft über alle Marketingkanäle hinweg einheitlich sind, um den Wiedererkennungswert der Marke zu erhöhen.
Der letzte Schritt in deiner Produktmarkenstrategie sollte darin bestehen, ein klares Wertversprechen und einen starken Werbeplan zu erstellen. Dieser kann Werbung und eine Positionierung im Laden oder im Internet beinhalten, um die Produktmarke zu stärken und die Loyalität der Verbraucher:innen zu fördern.
8. Geografisches Branding
Wenn du in der Tourismusbranche arbeitest oder ein Produkt verkaufst, das nur in bestimmten geografischen Regionen erhältlich ist, sollte die Investition in geografisches Branding eine deiner wichtigsten Marketingstrategien sein.
Beim Geografischen Branding oder Place Branding geht es um die Schaffung einer starken Identität für einen bestimmten Ort, z. B. eine Stadt, eine Region oder ein Land, um ihn von anderen Orten zu unterscheiden und Touristen, Investoren, Unternehmen oder neue Einwohner anzuziehen.
Es konzentriert sich darauf, die einzigartigen kulturellen, historischen, ökologischen und wirtschaftlichen Eigenschaften des Ortes hervorzuheben und ihn als attraktiven Ort zum Besuchen, Leben und Wirtschaften zu positionieren.
Im Gegensatz zum Produkt- oder Corporate Branding fördert das Geografische Branding die Identität eines physischen Standorts und nicht die eines Unternehmens oder Produkts. Außerdem spricht es mehrere Zielgruppen wie Touristen, Unternehmen und Einheimische an, was es komplexer und mehrdimensionaler macht.
Eine erfolgreiche geografische Marke macht sich die besonderen Qualitäten eines Ortes zunutze, z. B. seine Geschichte, die lokale Küche, die natürliche Sehenswürdigkeiten oder den Lebensstil, und schafft so eine Geschichte, die auf globaler Ebene Anklang findet.
Es geht darum, eine emotionale Verbindung über die physischen Merkmale hinaus aufzubauen und die Erfahrungen, Möglichkeiten und das Gemeinschaftsgefühl, das der Ort bietet, hervorzuheben.
Wie man eine geografische Branding-Strategie aufbaut
Der erste Schritt beim Aufbau eines geografischen Brandings besteht darin, die einzigartigen Merkmale des Ortes zu ermitteln, die ihn von anderen unterscheiden. In dieser Phase ist es gut zu recherchieren, was die derzeitigen Bewohner:innen, Reisenden und Unternehmen an der Region schätzen.
Als Nächstes musst du eine kohärente Markenbotschaft entwickeln, die diese Qualitäten widerspiegelt und von einer visuellen Identität begleitet wird, die in Marketingmaterialien verwendet werden kann. Dazu gehört die Entwicklung eines einzigartigen und aussagekräftigen Logos und die Verwendung von Farben, die gut zu den Markenwerten passen.
Danach ist es Zeit für die Werbung!
Arbeite mit lokalen Unternehmen, Behörden und Tourismusverbänden zusammen, um die Marke durch Veranstaltungen, Kampagnen und Online-Plattformen zu bewerben. Wenn du deine Werbestrategie entwickelst, solltest du immer deine Zielgruppe im Auge behalten. Kenne alle Kanäle, die sie häufig besuchen, und sorge dafür, dass deine Marke dort präsent ist.

9. Conscious Branding
In der heutigen Zeit muss sich jede Marke über ihre sozialen und ökologischen Auswirkungen im Klaren sein. Nicht nur, weil es gut für den Planeten ist, sondern auch, weil die Öffentlichkeit dazu neigt, Marken zu hinterfragen, die diesen Aspekt nicht berücksichtigen.
Laut einer Studie von PwC geben 46 % der Menschen an, dass sie mehr nachhaltige Produkte kaufen, um die Auswirkungen auf die Umwelt zu verringern. Im selben Bericht wurde festgestellt, dass mehr als vier Fünftel der Verbraucher:innen bereit sind, mehr für Nachhaltigkeit zu bezahlen!
So entstanden weltweit eine Reihe neuer bewusster Marken.
Conscious Branding ist die Praxis, eine Marke auf der Grundlage eines tiefen Engagements für ethische Werte, soziale Verantwortung und ökologische Nachhaltigkeit aufzubauen. Im Gegensatz zum traditionellen Branding, das sich in erster Linie auf Produkteigenschaften, Kundenerfahrung und Rentabilität konzentriert, betont das Conscious Branding die moralische und ethische Haltung deiner Marke.
Sie versucht, eine emotionale Verbindung zu den Verbraucher:innen herzustellen, indem sie die Werte deines Unternehmens mit breiteren gesellschaftlichen Anliegen wie Umweltschutz, fairen Arbeitsbedingungen oder karitativen Initiativen in Einklang bringt.

Wie man eine Conscious Branding Strategie aufbaut
Hier sind die drei wichtigsten Punkte, die du bei der Entwicklung beachten solltest:
- Betone Transparenz, Zweck und Authentizität – Wenn du deine bewusste Marke aufbaust, ist es extrem wichtig, alles zu zeigen, was hinter den verschlossenen Türen deines täglichen Betriebs passiert. Du solltest dich auch auf den Zweck deiner Marke und die Authentizität konzentrieren, mit der du bestimmte Lösungen anbietest.
- „Walk the talk“ – Wenn du dich für diesen Weg entscheidest, musst du sicherstellen, dass deine Arbeitsabläufe, Lieferketten und dein Unternehmensverhalten wirklich mit den Werten übereinstimmen, die du vertrittst.
- Beziehe Stellung zu wichtigen Themen – Dazu gehört oft, dass du zu sozialen oder ökologischen Themen Stellung beziehst, umweltfreundliche Praktiken anwendest oder aktiv gemeinnützige Zwecke unterstützt. Das Ziel ist es, eine tiefere Verbindung zu umweltbewussten Verbraucher:innen aufzubauen, die Unternehmen unterstützen wollen, die ihre Werte teilen.
Fazit
Egal für welche Art von Branding du dich entscheidest, es wird immer Herausforderungen auf dem Weg dorthin geben. Aber das Ergebnis, wenn du eine erkennbare Marke hast und die Menschen wissen, wofür du stehst, ist unbezahlbar.
Wenn du mehr über Markeaufbau und -management erfahren möchtest, schau dir unseren umfassende Leitfaden zur Markenführung an!
