Wenn es um Marketingaktivitäten geht, sind Marken-Styleguides der heilige Gral Ihres Unternehmens. Ja, so wichtig sind sie. Dabei handelt es sich um einen einzigen Ort, an dem jeder, der sich für Ihre Marke interessiert, alle Informationen erhält, die er braucht.
Auf diese Weise können Sie mehr Markenkonsistenz in Ihrer Organisation schaffen, was wiederum zu einer stärkeren Marke mit höherem Wiedererkennungswert führt.
Lassen Sie uns also einen Blick darauf werfen, was Sie alles über Styleguidelines wissen müssen, einschließlich der 13 besten Styleguide-Beispiele der größten Marken!
Was ist ein Marken-Styleguide?
Styleguides sind eine Liste von Anweisungen, wie eine bestimmte Marke nach außen hin dargestellt werden sollte. Dieses Dokument definiert das genaue Aussehen und die Maße des Logos, die Verwendung von Farben, die Typografie, den Tonfall und die Markenstimme, den Einsatz von Illustrationen, die Visualisierung von Daten und vieles mehr.
Der Zweck von Styleguides besteht darin, allen, die mit der Marke in Verbindung stehen, klare Anweisungen dafür zu geben, wie die Marke zu Werbezwecken verwendet werden soll. Dazu gehören Mitarbeiter, Wiederverkäufer, Partner und Medienunternehmen.
Je nachdem, wie viel Wert das Unternehmen auf seine Marke legt, können Styleguides von ein paar Seiten in einem PDF-Dokument bis hin zu einer kompletten Website reichen.
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Warum Sie in Ihrem Unternehmen detaillierte Styleguides brauchen
Die beiden wichtigsten Dinge beim Aufbau einer starken Marke sind Konsistenz und die Verwendung wiedererkennbarer Symbole. Vor diesem Hintergrund ist es wichtig, Richtlinien zu erstellen, die es jedem, der die Marke repräsentiert, ermöglichen, konsequent die richtigen Schriftarten, Farben, Logos und andere Markensymbole zu verwenden.
Ein gutes Beispiel ist Coca-Cola. Schon beim ersten Gedanken an die Marke kennen wir den genauen Rotton der Marke, die Schriftarten, die sie repräsentieren, und sogar den Ton, der mit ihr assoziiert werden kann.
Aber wie ist Coca-Cola mit dem Markenaufbau so weit gekommen? Die Antwort ist ganz einfach: indem sie ihren Geschäftspartnern jedes Mal, wenn sie eine Veranstaltung sponsern oder ein Geschäft mit einem Wiederverkäufer abschließen, detaillierte Markenrichtlinien zur Verfügung stellen.
Auf diese Weise wissen diese, wie und wann sie die Marke einsetzen müssen, um sie so wahrhaftig wie möglich zu repräsentieren. Und genau aus diesem Grund brauchen auch Sie Styleguides für Ihre Marke.
Aber werfen wir zunächst einen Blick auf einige der besten Styleguide-Beispiele, die es gibt!
Die 13 besten Styleguide-Beispiele
Nachfolgend haben wir eine Liste mit 13 Beispielen für Sie zusammengestellt, die Ihnen helfen werden, Ihren eigenen Styleguide zu erstellen.
1. Zendesk
Zendesk ist eine der beliebtesten Kundenservice-Lösungen auf dem Markt. Die Vision des Unternehmens ist es, für Unternehmen die Macht der täglichen Interaktionen mit Kunden zu erschließen und ihnen die richtigen Werkzeuge für den Aufbau personalisierter Beziehungen zu geben. Woher sollen wir das wissen? Aus ihren Brand-Guidelines!
Es wurde ein umfassendes Wiki für die Marke erstellt, in dem alles aufgeführt ist, was ihr Team und andere Stakeholder über die Marke wissen müssen. Es beginnt mit einer guten Erklärung, wofür die Marke steht und für wen die Richtlinien bestimmt sind.
Danach wird detailliert alles über ihre Schriftarten, das Unternehmenslogo, die Typografie, die Farben, den Tonfall und die Verwendung von Bildern erklärt und kein Raum für Fehlinterpretationen der Marke gelassen.
2. Mailchimp
Jeder, der im digitalen Marketing arbeitet, kennt den kleinen gelben Affen von Mailchimp. Die Marke begann als Nebenprojekt zweier Webdesign-Experten, und ihr Fokus auf die Kraft der Marke war schon immer auf ihrer Website und in ihren Produkten erkennbar.
Um seine Marke zu pflegen, aktualisiert Mailchimp regelmäßig die Marken-Guidelines und hat sogar einen umfassenden Leitfaden zum Schreibstil entwickelt, der online zur Verfügung steht.
Mit einer interaktiven Webseite und ansprechenden Texten erweckt Mailchimp seine Markenrichtlinien zum Leben. Dies hilft allen, die mit der Marke zu tun haben, ein gutes Verständnis dafür zu bekommen, wie man sie am besten repräsentiert.
3. Canva
In nur wenigen Jahren hat sich Canva von einem Design-Tool, das einige Studenten anstelle von PowerPoint verwenden, zu einem bekannten Namen für einfaches und benutzerfreundliches Design entwickelt. Und es überrascht nicht, dass eine so erfolgreiche Marke ihre Style-Guidelines ernst nimmt.
Canva hat eine ganze Website eingerichtet, auf der sich jeder, der sich für die Besonderheiten der Marke interessiert, über die Säulen der Marke, den Tonfall, das Logo, die Farben, die Typografie und nützliche Vorlagen informieren kann und sogar eine Darstellung der Benutzeroberfläche erhält.
Solche umfassenden Markenrichtlinien helfen allen, die mit der Marke zu tun haben, diese problemlos zu vertreten. Damit wird Canva als Marktführer im Bereich Grafikdesign weiter gestärkt.
4. Apple
Es ist kein Geheimnis, dass Steve Jobs ein Marketing-Genie war. Und seine Vision für Apple war viel größer als die Bereitstellung toller Laptops und Mobiltelefone. Aber um eine starke Marke wie Apple aufzubauen, braucht es mehr als nur eine Vision.
Bei jeder Branding-Initiative, die Sie starten, geht es um Hingabe, Beständigkeit und viel Liebe zum Detail. Sie ahnen es vielleicht bereits: Die Markenrichtlinien von Apple sind ein großartiges Styleguide-Beispiel.
Die aktuellen Richtlinien sind zwar nicht öffentlich zugänglich, aber die Schnipsel, die wir finden konnten, sind ein Beweis für die Macht von Apples Branding.
Der 56-seitige Leitfaden für Wiederverkäufer deckt jede mögliche Situation ab, in der das Logo und die Produkte von Apple präsentiert werden könnten, und gibt detaillierte Anweisungen zur korrekten und zur nicht angebrachten Darstellung.
5. Starbucks
Es besteht kein Zweifel, dass Starbucks die größte Kaffeemarke der Welt ist. Sie konkurrieren mit Millionen von Coffeeshops, aber sie schaffen es trotzdem, ihren Thron zu halten. Und das liegt nicht nur an ihrem leckeren Kaffee!
Ihr gewaltiges Branding hat den wiedererkennbaren weißen Kaffeebecher mit grünem Logo weltweit berühmt gemacht. Um sicherzustellen, dass die Marke Starbucks ihre starke Positionierung beibehält, hat das Unternehmen eine komplette Website erstellt, die dem kreativen Ausdruck der Marke gewidmet ist.
Dort haben sie einen umfassenden Leitfaden für ihren Markenauftritt in verschiedenen Kanäle erstellt. Dazu gehören unterschiedliche Sprach- und Designanweisungen, damit nichts dem Zufall überlassen bleibt.
6. Mozilla Firefox
In Sachen Repräsentation der Marke mit dem Fuchs nimmt Mozilla Firefox die Sache ernst. Aber der orangefarbene Fuchs, den wir alle so gut kennen, ist nur ein kleiner Teil des Bildes!
Um sicherzustellen, dass die Marken Mozilla und Mozilla Firefox korrekt dargestellt werden, hat das Unternehmen eine eigene Website mit zwei separaten Brand-Guidelines erstellt.
Wenn Sie die Website besuchen, können Sie ganz einfach durch beide Styleguides navigieren und ein besseres Verständnis dafür bekommen, wofür die beiden Marken stehen, wo sie sich überschneiden und wie man ihre Darstellungen unterscheiden kann.
7. Duolingo
Wenn Sie schon einmal versucht haben, eine neue Sprache oder zumindest ein paar Ausdrücke in einer Fremdsprache zu lernen, haben Sie wahrscheinlich schon von Duolingo gehört. Auch wenn es diese Marke noch nicht so lange gibt wie einige der Branding-Giganten wie zum Beispiel Apple, hat sie aufgrund ihres einzigartigen Look-and-feels schnell viel Anklang gefunden.
Und um sicherzustellen, dass ihre verspielte Marke erkennbar und relevant bleibt, hat das Unternehmen eine umfassende Website mit Marken-Guidelines entwickelt. Auf der Website finden Sie alles über die Markenidentität, Schreib-, Illustrations- und Marketing-Guides, zusammen mit wertvollen Ressourcen.
8. Figma
In den letzten Jahren ist Figma zum Synonym für Webdesign geworden. Von Webentwicklern über Marketingexperten bis hin zu Designern können sich die Kreativen in dieser Branche ihre Arbeit ohne Figma kaum noch vorstellen. Wie nicht anders zu erwarten haben sie bei Figma also auch eine erstklassige Herangehensweise an das Product Branding.
Neben den üblicheren Markenelementen wie Typografie und Farben enthält der Styleguide auch eine umfangreiche Liste mit „Dos & Don’ts“. Auf diese Weise geben sie allen Interessierten einen konkreteren Einblick, wie die Marke richtig repräsentiert wird.
9. Slack
Unter den vielen verschiedenen Messaging-Apps für Unternehmen, die auf dem Markt erhältlich sind, sticht Slack einfach heraus. Wir alle kennen seine wiedererkennbare violette Farbe und das informelle Gefühl, das es uns bei der Kommunikation mit unseren Kollegen vermittelt.
Wenn Sie sich einmal eine Sekunde Zeit nehmen, um zum Vergleich an Microsoft Teams zu denken, werden Sie feststellen, dass Sie mit den beiden Tools gedanklich völlig unterschiedliche Eigenschaften verbinden. Obwohl es sich bei beiden um Instant-Messaging-Plattformen handelt. Das sagt eine Menge über Branding aus!
Um sicherzustellen, dass das Branding so stark bleibt, hat Slack eine eigene Website eingerichtet, auf der Menschen, die sich für die Marke interessieren, alles finden, was sie darüber wissen sollten. Sie haben die Richtlinien in vier verschiedene Abschnitte unterteilt, darunter Markenidentität, Wichtige Elemente, Ausdrucksmöglichkeiten und Erlebnisse.
10. Uber
Vor Uber hatten wir Taxis. Und jedes Mal, wenn wir jetzt ein Taxi sehen, nennen wir es ein Uber. Wo wir von starkem Branding sprechen!
Um die Marke weiter zu stärken, setzt Uber zahlreiche Taktiken ein. Und damit diese Taktiken erfolgreich werden, brauchen sie eine konsistente Markenidentität.
Als Teil seiner Brand-Guidelines präsentiert Uber eine Reihe von Logos, zeigt, wie sie eingesetzt werden, und definiert, wie die Marke bei Co-Marketing-Aktivitäten (wie im Fall von Uber Eats) zu verwenden ist.
11. Netflix
So wie Uber schnell zum neuen Taxi wurde, hat Netflix die Art und Weise verändert, wie wir über Fernsehen denken. So sehr, dass die Zuschauer der Generation Z dreimal mehr Streaminginhalte schauen als Live-Fernsehen.
Um die Marke weiterhin als Marktführer in diesem wachsenden Bereich der Streamingdienste zu positionieren, nimmt Netflix das Branding und die Richtlinien für den Markenstil ernst.
Auf der speziellen Website für Markenrichtlinien finden Sie einen detaillierten Überblick darüber, wie Sie das Logo in verschiedenen Situationen richtig verwenden. Perfekt, um sicherzustellen, dass Sie die Marke niemals falsch darstellen.
12. Asana
Ein weiteres großes Technologieunternehmen, das sich auf den Aufbau einer starken Marke konzentriert, ist Asana. Langsam aber sicher wird Asana zu einem festen Begriff für alles rund um Produktivität und Arbeitsorganisation. Und einer der wichtigsten Schritte zur Eroberung der Konkurrenz ist die Stärkung der Marke.
Wir stellen vor: die Asana-Markenrichtlinien.
Die Richtlinien wurden erstellt, um Partnern, Lizenznehmern und anderen autorisierten Dritten zu helfen, die Markenassets von Asana richtig zu nutzen.
Dazu gehören Logos, Marken, Dienstleistungsmarken und alle anderen Wörter, Namen, Phrasen, Bilder oder sonstigen Bezeichnungen, die die Quelle oder den Ursprung von Produkten oder Dienstleistungen von Asana kennzeichnen.
13. LinkedIn
In den letzten 16 Jahren hat sich LinkedIn zu einer Business-Community entwickelt, in der sich mehr als 630 Millionen Fachleute und über 30 Millionen Unternehmen aus der ganzen Welt vernetzen.
Der Aufbau eines solchen globalen Netzwerks wäre nicht möglich, wenn sie nicht einen Großteil ihrer Bemühungen auf das Branding und die Abgrenzung von anderen Social-Media-Kanälen konzentrieren würden.
In ihrer umfassenden Liste von Markenrichtlinien hat LinkedIn alle Werte der Marke und die Details zu ihren Markensymbolen zusammengefasst. Und schon ein kurzer Blick auf die Seite vermittelt Ihnen ein gutes Gefühl dafür, wofür die Marke steht.
Die 4 wichtigsten Elelemente für erfolgreiche Styleguides
Wie wir in diesen 13 fantastischen Brand-Styleguide-Beispielen gesehen haben, investieren Organisationen eine Menge Zeit und Ressourcen in deren Erstellung. Indem sie sich genau überlegen, wofür ihre Marke steht und wie sie wahrgenommen werden möchte, überlassen Organisationen nichts dem Zufall.
Werfen wir einen kurzen Blick darauf, was funktionierende Styleguides ausmacht:
- Machen Sie sie so detailliert wie möglich. Ihre Brand-Guidelines werden von Mitarbeitern in Ihrem gesamten Unternehmen und sogar von externen Stakeholdern verwendet, und nicht alle von ihnen haben einen Hintergrund in Marketing. Um sicherzustellen, dass Ihre Marke immer richtig repräsentiert wird, sollten Sie Ihre Styleguides so detailliert wie möglich gestalten.
- Lassen Sie Raum für Flexibilität. Auch wenn Styleguides bei einigen Elementen (wie der genauen Verwendung von Farben und der Positionierung des Logos) ziemlich strikt sein können, sollte es auch einen gewissen Spielraum für Flexibilität geben. Wenn Sie den Menschen bei der Darstellung Ihrer Marke ein gewisses Maß an Freiheit einräumen, vermeiden Sie das Risiko, dass sie zu festgelegt und fake klingen.
- Seien Sie universell und doch einzigartig. Bei der Erstellung von Brand-Guidelines ist es wichtig, sie so universell anwendbar wie möglich zu gestalten. Das bedeutet, dass Sie alle üblichen Elemente wie Typografie, Verwendung von Farben, Kernwerte, Tonalität und die Details des Logos einbeziehen sollten. Versuchen Sie jedoch, sich innerhalb dieser Elemente abzuheben und alle einzigartigen Merkmale Ihrer Marke zu präsentieren.
- Schreiben Sie in einfacher Sprache. Achten Sie beim Erstellen Ihrer Styleguides darauf, dass jeder ihren Wert und alle ihre Elementen verstehen kann. Das bedeutet, dass Sie die Verwendung von Marketing- oder Designjargon herunterschrauben und sich auf ein breiteres Publikum konzentrieren. Nur auf diese Weise bleiben die Richtlinien im Gedächtnis und werden wirklich zu einem Standarddokument für alle markenbezogenen Fragen innerhalb Ihrer Organisation.
Fazit
Wenn Sie noch keine Zeit in die Entwicklung Ihrer Styleguides investiert haben, hat dieser Leitfaden hoffentlich Ihre Meinung geändert und Sie dazu motiviert, dies zu tun. Mit der Erstellung Ihres Brand-Styleguides machen Sie den ersten – und wichtigsten – Schritt zum Aufbau einer stärkeren Marke mit höherem Wiedererkennungswert.
Wenn Sie Ihre Styleguides einmal aufgestellt haben, brauchen Sie eine Möglichkeit, Ihren Content zu prüfen und sicherzustellen, dass er den Anforderungen entspricht. Um zu sehen, wie Filestage Ihnen dabei helfen kann, starten Sie doch einfach noch heute eine kostenlose Testphase.
