Der beste Weg, Ihren Content-Erstellungsprozess erfolgreich zu meistern

content creation process

„Content is King.“ Dieses Zitat hat heute noch mehr Gewicht als im Jahr 1996, als Bill Gates die Zukunft des Internets als Marktplatz für Inhalte beschrieb.

In diesem Artikel zeigen wir Ihnen, wie Sie Ihren Content-Erstellungsprozess strukturieren können, um das Beste aus Ihren wertvollen Ressourcen zu machen. Dafür skizzieren wir die einzelnen Schritte des Content-Prozesses. 

Warum sollten Sie für Ihr Unternehmen Content erstellen? 

Es ist kein Geheimnis, dass der Konsum von digitalen Inhalten zunimmt. Laut der Adobe Brand Content Survey 2019 verbringen Millennials und die Generation Z in den USA durchschnittlich elf Stunden pro Tag an einem digitalen Endgerät. Laut HubSpot investieren etwa 64 % der Marketer aktiv Zeit in die Suchmaschinenoptimierung (SEO), und 70 % der Marketer investieren aktiv in Content Marketing.

Warum erstellen so viele Unternehmen mehr Marketing-Inhalte? Die Antwort ist einfach: Studien von Demand Metric zeigen, dass Content Marketing dreimal so viele Kunden generiert, wie traditionelles Marketing. Außerdem kostet es 62 % weniger.

warum Sie Content Marketing Infografik brauchen
Quelle: Demand Metric

Daher sollte es klar sein, dass Sie sich so viel und häufig wie möglich mit der Produktion von Inhalten beschäftigen müssen, um das Beste aus Ihren wertvollen und knappen Marketingressourcen zu machen – von physischen Inhalten bis hin zur Erstellung digitaler Inhalte.   

Die Frage ist: Wie sollte der Prozess für die Content-Erstellung aussehen?

Während Content Governance für die Einrichtung der Gesamtstruktur, einschließlich Rollen, Verantwortlichkeiten und Marketing-Workflows, hilfreich sein kann, geht dieser Artikel einen Schritt weiter, indem er den Erstellungsprozess für Inhalte im Detail beschreibt.

Wie man eine Strategie zur Erstellung von Inhalten aufbaut 

Als Teil des Content-Marketing-Prozesses hilft Ihnen eine gute Strategie dabei, ein klareres Bild davon zu bekommen, welche Art von Asset und welchen Vertriebskanal Sie für jedes einzelne Projekt benötigen, für das Sie Inhalte erstellen.

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1. Definieren Sie Ihre Ziele

Da es so viele Arten von Content gibt, aus denen Sie wählen können, müssen Sie zu Beginn eine Auswahl treffen. Es ist also entscheidend, sich über Ihre Ziele im Klaren zu sein und Ihren Zielmarkt genau zu kennen, um eine klare Content-Strategie zu definieren.

Die Definition Ihrer Content-Ziele hilft Ihnen nicht nur bei der Auswahl des richtigen Content-Typs, sondern auch bei der Festlegung des Distributionskanals für Ihren Content. Zum Beispiel wäre „Erhöhter Traffic von Google auf die E-Commerce-Seite“ ein präziserer Ansatz – mit „Website-Traffic“ als messbarem Ergebnis.

Natürlich können Sie Ihrer Agenda mehrere Ziele hinzufügen: „Höhere Umsatzgenerierung“ kann ein separates messbares Ziel sein, das allerdings einen anderen Ansatz benötigen kann, als Ihre übrigen Ziele.

Während der erste Ansatz gut funktionieren könnte, um einen erhöhten Output an SEO-optimierten Inhalten zu erhalten, könnte der zweite Ansatz ein Update der Webseite erfordern, einschließlich schnellerer Ladezeiten, einer intuitiven Benutzeroberfläche und prägnanten und klaren Produktbeschreibungen. In diesem Beispiel würde das Content-Team die Unterstützung der IT-Abteilung benötigen.

Inzwischen sollte klar sein, dass die Liste der möglichen Ziele unbegrenzt ist. Einige weitere gängige Ziele sind z.B.:

  • Markenbekanntheit, die durch eine steigende Anzahl von Ansichten und Followern auf sozialen Medien erreicht wird
  • Rekrutierung von Talenten, gemessen an der gestiegenen Zahl der Bewerbungen
  • Lead-Generierung durch mehr E-Mail-Inhalte
  • Die vertiefte Bindung bestehender Kunden über Newsletter, E-Mails oder spezielle Events 

Bevor Sie sich auf Content-Typen und Marketing-Tools stürzen, brauchen Sie eine klare Kundenanalyse, denn Ihre Kunden helfen Ihnen bei der Entscheidung, welche Inhalte Sie produzieren und wie sie verteilt werden sollen. 

2. Seien Sie sich über Ihre Buyer Persona(s) im Klaren 

Eine der ersten Lektionen, die Sie in einem Marketing Kurs für Anfänger lernen werden, ist, den Fokus auf Ihre Kunden zu legen, bevor Sie irgendeine marketingbezogene Entscheidung treffen.

Sie können nur dann aussagekräftige Inhalte erstellen, die bei Ihrer Zielgruppe Anklang finden, wenn Sie Ihre Kunden in- und auswendig kennen – einschließlich ihres Verhaltens, ihrer Gedanken, Bedürfnisse und Wünsche.

Wenn Sie unsicher sind, wie Sie in Sachen Kunden anfangen sollen, bietet Brandwatch einige erste Ideen zur Durchführung einer gründlichen Kundenanalyse sowie einer Strategie zur Kundensegmentierung.

Zunächst einmal müssen Sie Informationen über Ihre aktuellen Kunden gewinnen. Ihr Unternehmen hat bereits grundlegende Daten wie Alter, Geschlecht und Standort gesammelt. Es ist jedoch ebenso wichtig, weitere Details herauszufinden. Einige typische Fragen können sein:

  • Warum hat Ihr Kunde Ihr Produkt oder Ihre Dienstleistung gekauft?
  • Wie nutzt Ihr Kunde Ihr Produkt oder Ihre Dienstleistung?
  • Wie zufrieden ist Ihr Kunde?

Anhand dieser beispielhaften Fragen hätten Sie bereits eine bessere Richtung für Ihre Content-Strategie definiert. Wenn Ihre Kunden zum Beispiel einen bestimmten Teil Ihres Produkts nicht verstehen, müssen Sie möglicherweise mehr erklärende und informative Inhalte bereitstellen.

Um diese Inhalte zu erhalten, helfen Datendienste wie SurveyMonkey bei der Erstellung und Verteilung von aussagekräftigen Kundenumfragen. Je mehr relevante Daten Sie erhalten, desto klarer wird Ihre Buyer Persona sein. Nachdem Sie alle Informationen gesammelt haben, können Sie damit beginnen, eine Buyer Persona-Vorlage zu verwenden.

In der heutigen Zeit gibt es scheinbar unendlich viele Möglichkeiten, Inhalte zu verbreiten. Online oder Print? Fernsehen, soziale Medien oder via E-Mail? Oder eine Mischung aus allem? Da Ressourcen häufig knapp sind, können Sie nicht immer alle verfügbaren Vertriebskanäle nutzen. 

Das Wissen über Ihre Kunden wird Ihnen nicht nur beim Content Creation Prozess helfen, sondern Ihnen auch ein besseres Verständnis dafür geben, wie Sie Ihre Inhalte publizieren können.

Wenn Ihr Zielmarkt beispielsweise 60+ ist, wird die Verwendung von Instagram oder anderen sozialen Medien als Kommunikationsmittel zur Verbreitung von Inhalten wahrscheinlich nicht so effektiv sein, wie die Verwendung traditioneller Ansätze, wie z. B. Printmedien.

Nachdem Sie Ihre Ziele festgelegt haben und Ihren Zielmarkt zu 100% kennengelernt haben, ist es an der Zeit, einen tieferen Blick auf die am häufigsten verwendeten Arten der Content-Erstellung zu werfen.

3. Entscheiden Sie, welche Arten von Inhalten Sie erstellen möchten

Wie können Sie großartigen Content erstellen? Um effektiv zu sein, müssen Sie immer Ihre Ziele und Kunden im Auge behalten. Nur Inhalte, die bei Ihrer Zielgruppe auf Resonanz stoßen, werden Ihnen helfen, diese Ziele am Ende auch zu erreichen.   

Website-Inhalte

Website-Inhalte sind alle Inhalte, die auf der Webseite eines Unternehmens oder einer E-Commerce-Seite, also einem Onlineshop, zu finden sind. Die Erstellung von Website-Inhalten kann viele Formen annehmen – von einer allgemeinen Unternehmensbeschreibung oder einem Leitbild, bis hin zu kurz gehaltenen Produktdetails.

Es gibt jede Menge Möglichkeiten, wie Ihre Website-Inhalte Ihr Unternehmen, Ihren Service oder Ihre Produkte für Ihre Kunden präsentieren können – ein weiterer Faktor, der zeigt, wie wichtig es ist, Ihren Zielmarkt zu kennen.

Website-Inhalte können viele Formen annehmen und dabei mehreren Zielen dienen.

Beispiele für Website-Inhalte: 

Whitepaper helfen Kunden, die bereits tiefer in der Materie stecken,  die technischen Details eines Produkts besser zu verstehen.

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Quelle: Netsuite  

Fallstudien können praktische Beispiele liefern und Gründe zeigen, warum Menschen Ihr Produkt oder Ihre Dienstleistung nutzen sollten.

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Quelle: Schmiede und Smith  

Landingpages sollen einen klaren Überblick über alle Teile der Website geben und sind ein Ergebnis der Zusammenarbeit zwischen Marketing- und IT-Abteilung.

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Quelle: Uber

Produktvideos können für höhere Umsätze sorgen. Laut HubSpot behaupten 80 % der Vermarkter, dass der Einsatz von Videos den Umsatz direkt gesteigert hat.

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Quelle: GoPro

Blog-Inhalte

Blogs bieten eine interessante Möglichkeit, genau die Kunden anzusprechen und zu begeistern, die wirklich an den von Ihnen angebotenen Themen interessiert sind.

TechCrunch zum Beispiel begann als Blog über Internet-Startups im Silicon Valley und hat sich heute zu einem der einflussreichsten Kanäle für technikbezogene Nachrichten entwickelt.

Ein Blog kann Ihre Produkte einem breiteren Publikum vorstellen, zur Suchmaschinenoptimierung beitragen und durch Backlinks Besucher auf Ihre E-Commerce-Seite leiten.

Ähnlich wie Website-Inhalte können auch Blog-Inhalte auf unterschiedlichste Weise erstellt werden. So können Sie beispielsweise regelmäßige Blogeinträge durch die Integration von Infografiken, Videos oder Bilder bereichern.

Blogs können mit anderen Medien, wie Webinaren oder eBooks, kombiniert werden, um Ihr Publikum an mehreren Kontaktpunkten zu erreichen.  

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Quelle: Sumo Blog 

E-Mail-Inhalte

Wie Website- und Blog-Inhalte braucht auch eine effektive E-Mail-Kampagne einen Zweck, eine Zielgruppe und messbare Ergebnisse, z. B. eine Klickrate oder eine Conversion-Rate.

Beispiele für E-Mail-Inhalte:

Newsletter spielen eine wichtige Rolle, um Ihre Kunden über die neuesten Produktentwicklungen auf dem Laufenden zu halten. Das Schreiben von Newslettern kann die Kundentreue und den Wiederverkauf fördern.

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Quelle: Zapier 

Onboarding-E-Mails: Content Manager können auch mit der Erstellung von E-Mails beauftragt werden, die nur für interne Zwecke bestimmt sind. Onboarding-E-Mails können helfen, den Onboarding-Prozess zu strukturieren.

E-Mail-Kurse: Ein E-Mail-Kurs ist eine Reihe von Lern-E-Mails, die über einen bestimmten Zeitraum versendet werden. Neben schriftlichen Inhalten können E-Mail-Kurse mit zusätzlichen visuellen Inhalten, wie Fotos, Erklärvideos oder Infografiken, angereichert werden.

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Quelle: Canva  

E-Mail-Automatisierung: Wie alle anderen Inhalte müssen auch E-Mails entsprechend Ihrer Ziele erstellt werden. E-Mail-Automatisierungstools (wie Liana Technologies) helfen Ihnen bei der Erstellung, Anpassung und Nachverfolgung von E-Mails. 

Inhalte für soziale Medien

Soziale Medien zählen zu den wichtigsten Kanäle für die Verbreitung von Inhalten. Anstatt jedoch nur Werbung zu schalten, sollten Sie soziale Medien nutzen, um mit Kunden in Kontakt zu treten und eine eigene Community aufzubauen.

Die Wahl des richtigen Social Media-Kanals hängt stark von Ihrem Zielmarkt und Ihrem Produkt ab. 

Anstatt selbst Inhalte auf allen sozialen Netzwerken zu erstellen, können Sie auch auf Influencer zurückgreifen, um die Reichweite Ihrer Botschaft weiter zu erhöhen. Viele Unternehmen beauftragen Agenturen, um diesen Teil der Inhaltserstellung zu übernehmen. 

Beispiele für Social-Media-Inhalte:

Facebook-Beiträge: Facebook ist die meistbesuchte Social-Media-Plattform weltweit. Sie stützt sich sowohl auf schriftliche als auch auf visuelle Inhalte. Auf Facebook ist der Anteil an schriftlichen Inhalten in der Regel allerdings  höher als auf anderen Plattformen. 

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Quelle: Starbucks Facebook-Konto 

Instagram-Beiträge: Die Popularität von Instagram wächst, auf Kosten von Facebook. Allerdings ist das Zielpublikum hier meist jünger. Visuelle Kommunikation ist der Schlüssel auf Instagram.

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Quelle: Kapten und Sohn Instagram-Account 

YouTube-Videos: Für viele Menschen hat YouTube ihre Fernsehgewohnheiten ersetzt. Daher muss eine Video-Distributionsstrategie YouTube einbeziehen – entweder durch bezahlte Kampagnen oder organisches Wachstum.

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Quelle: Nike YouTube-Kanal

Audio-Inhalte

Audio-Inhalte gehören zu den am ehesten übersehenen Mitteln des Marketings. Laut HubSpot sind allein in den USA 39 % der Männer und 36 % der Frauen über 12 Jahren monatliche Podcast-Hörer.

Beispiele für Audioinhalte:

  • Podcasts: Ein Podcast ist eine digitale Audiodatei, die Benutzer zum einfachen und unabhängigen Anhören auf ein persönliches Gerät herunterladen können  
  • Audio-Blogartikel sind Blogs mit Sprachaufnahmen als zentralem Bestandteil.  
  • Hörbücher (oder sprechende Bücher) sind Aufnahmen eines Buches oder einer Zeitschrift, die von Sprechern laut vorgelesen werden, damit andere sie hören können. 
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Quelle: Animalz

Gedruckte Inhalte (aka Marketingmaterial)

Digitale Inhalte sind kosteneffizient, da es nicht notwendig ist, Produktinformationen physisch zu drucken und an Kunden auszuhändigen. Aber oft sind digitale Inhalte nicht genug. Je nach Branche und Strategie kann die Einbeziehung von habtischen Inhalten notwendig sein.

Beispiele für gedruckte Inhalte:

Broschüren: Egal, ob Sie auf einer Messe vertreten sind oder Kunden an einem lokalen Standort ansprechen wollen, Broschüren können sehr hilfreich sein. Inhaltsersteller müssen die richtige Balance zwischen schriftlichen und visuellen Inhalten finden. 

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Quelle: venngage blog 

Produktkataloge: Auch im Jahr 2020 sind Produktkataloge noch ein alltägliches Gut. Argos (ein berühmter britischer Einzelhändler) verschickt zum Beispiel immer noch eine aktualisierte Version seiner Kataloge an alle seine Kunden.

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Quelle: Argos 

Die Liste der physischen Marketingmaterialien ist endlos. Andere regelmäßig verwendete Inhalte sind Verkaufspräsentationen, Visitenkarten oder Flyer, um nur einige zu nennen.

4. Erstellen Sie einen Content-Kalender

Ein Inhaltskalender, auch bekannt als Redaktionskalender oder Veröffentlichungsplan, kann bei der Organisation Ihres Zeitplans für den Content-Erstellungsprozess sehr hilfreich sein. Der Kalender behält den Überblick über alle erstellten Inhalte und enthält mehrere Elemente, wie z. B.:

  • Deadline der Anlage
  • Das Veröffentlichungsdatum des Assets
  • Relevante Meilensteine des Projekts. Beispielsweise könnte ein Videoprojekt aus einer Ideenphase, dem Projektauftrag, dem ersten Videoentwurf und dem Überarbeitungsprozess bestehen.

Was sind die eigentlichen Vorteile eines Content-Kalenders? Zunächst einmal hilft er Ihnen, einen Überblick über Ihre anstehenden Aufgaben zu bekommen. Da die Erstellung von Inhalten bis zum endgültigen Asset mehrere Schritte umfasst, ist es wichtig, das gesamte Projekt einmal aus der Vogelperspektive zu betrachten.

Zweitens erinnert Sie ein solcher Kalender daran, Aufgaben zu erledigen, die oft vernachlässigt werden. Vom Ändern des Datums des Abschnitts „Impressum“ einer Webseite Jahr für Jahr bis zum Aktualisieren alter Artikel mit neuen Informationen dient ein Inhaltskalender als Erinnerung, kleinere anstehende Aufgaben nicht zu vernachlässigen.

Auch wenn ein Kalender kein traditionelles Kollaborationstool ist, kann er dennoch die Teamarbeit innerhalb und zwischen Unternehmen erleichtern. Sie können auf einfache Weise Termine und Aktualisierungen mit mehreren Teammitgliedern teilen – ohne sich in lange E-Mail-Ketten zu verstricken.

Unser Blog-Content-Kalender ist zum Beispiel nach Themen gegliedert. Für jedes Thema wird eine kurze Recherche über das Suchvolumen, die Keyword-Schwierigkeit und die Länge des Artikels erstellt. 

Der folgende Content-Erstellungsprozess ist in diese Schritte unterteilt: 

  • Schreiben des Briefings
  • Schreiben des Artikels
  • Überprüfen des Artikels 
  • Veröffentlichen des Artikels

Durch Hinzufügen von Häkchen können wir leicht erkennen, in welcher Phase sich jeder Artikel gerade befindet. Mit einem Farbcodierungssystem markieren wir außerdem Themen, die auf Halten gesetzt, priorisiert, in Bearbeitung oder bereits veröffentlicht sind. 

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Welche Content-Kalender-Tools sollten Sie verwenden? 

Wenn es darum geht, den richtigen Content-Kalender zu erstellen, gibt es viele Optionen, aus denen Sie wählen können. Unabhängig davon, für welche Option Sie sich entscheiden, empfehlen wir die Verwendung einer cloudbasierten Option, da diese kollaborative Bearbeitungs- und Freigabefunktionen ermöglicht.

In der folgenden Liste stellen wir einige der beliebtesten Content-Kalender-Tools vor:

  • Google Sheets: Googles G Suite ist wahrscheinlich das am häufigsten verwendete Tool für die Zusammenarbeit im Team. Mit Google Sheet können Sie eine Tabellenkalkulation nach Ihren eigenen Vorgaben erstellen. Als Referenz können Sie sich unsere Stichwort-Tabelle ansehen.
  • Office 365: Lange Zeit stand Office 365 im Schatten der G Suite, die intuitive Funktionen zur Zusammenarbeit und zum Teilen bietet. Diese Lücke ist jedoch in den letzten Jahren geschrumpft, sodass beide Anwendungen ihre Vorteile haben. Sie können die Wahl anhand der aktuellen IT-Infrastruktur treffen.
  • Projekt-Management-Software. Wer mehr will als nur einen Kalender, kann einen Blick auf eine komplexere Projektmanagement-Software werfen.

Ein Beispiel: Hier bei Filestage strukturieren wir unseren Prozess für die Content-Erstellung in einem eigenen Dashboard in Asana. Dort haben wir unseren gesamten Blog-Content-Prozess in verschiedenen Schritten abgebildet – von der Ideensammlung bis zur Veröffentlichung des fertigen Artikels. Für jeden neuen Artikel legen wir eine neue Aufgabe an und verschieben sie von Schritt zu Schritt. So haben wir immer den vollständigen Überblick über den aktuellen Status eines jeden Artikels. 

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5. Entscheiden Sie sich für Content-Promotion-Kanäle

Nun, da Ihr Inhalt definiert ist, ist es an der Zeit, über die Wahl der richtigen Promotion-Kanäle nachzudenken. Gute Inhalte über die falschen Kanäle zu veröffentlichen, ist genauso unklug wie die Veröffentlichung schlechter Inhalte über gute Kanäle. Um das gewünschte Ergebnis zu erzielen, müssen beide Punkte optimal aufeinander abgestimmt sein.   

E-Mail-Liste

E-Mails sind immer noch ein wichtiges Werkzeug, um mit Kunden in Kontakt zu treten, besonders im B2B-Bereich. Bei der Erstellung Ihres E-Mail-Plans sollten Sie Automatisierungswerkzeuge nutzen, die Ihnen helfen, Ihre Ziele effizienter zu erreichen. Wenn Sie zum Beispiel Ihre Verkäufe ankurbeln wollen, ist der Name in der Betreffzeile ein Muss: Laut HubSpot ist die Wahrscheinlichkeit, dass Kunden eine E-Mail öffnen, um 50 % höher, wenn die Mail über eine personalisierte Betreffzeile verfügt.

PPC

PPC steht für Pay-per-per-Click. Es beschreibt ein Internet-Marketing-Modell, bei dem Werbetreibende jedes Mal eine Gebühr zahlen, wenn ihre Anzeige angeklickt wird.  

Facebook-Anzeigen

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Mit dem Facebook Ad Manager ist es möglich, Ihre Beiträge zu bewerben und Ihrer Zielgruppe auf der Plattform zu präsentieren. Neben reinen Produktanzeigen können Sie auch einzelne Aktionen bewerben, die Kunden ansprechen, wie z. B. ein kleines Gewinnspiel oder eine Verlosung.

LinkedIn

LinkedIn gezielte Verkäufe B2b ppc-Anzeigen

Während sich Facebook in der Regel an Endverbraucher richtet, ist LinkedIn das weltweit größte berufliche Netzwerk. Die Plattform kann eine gute Möglichkeit sein, Ihren B2B-Umsatz durch gezielte Werbung zu steigern oder Bildungsprogramme für bestimmte Zielgruppen zu bewerben. 

Google-Anzeigen

google ads gezielte inhaltliche werbung

Während Fernsehwerbung eine Vielzahl unterschiedlicher Zielgruppen anspricht, können Sie mit einer Anzeige bei Google Ads Ihre Inhalte anhand verschiedenster Parametern, z. B. Schlüsselwörter, Standort, Alter, Sprache und Geräte, für bestimmte Nutzer veröffentlichen. 

Outbrain

outbrain pay-per-click-werbung

Outbrain zeigt Werbung auf Websites an und ermöglicht es Lead Usern, Blogs, Artikel, Fotos oder Videos zu empfehlen. Wenn Sie den Pay-per-Click-Service nutzen, bezahlt Outbrain die veröffentlichenden Websites.

Soziale Medien (organisch)

Wie bereits erwähnt, bieten soziale Medien eine großartige Möglichkeit, mit Kunden in Kontakt zu treten und ein Netzwerk aufzubauen. Interessante und ansprechende Inhalte sind ein entscheidender Weg, um Kunden dazu zu bringen, Ihren Beiträgen regelmäßig zu folgen und mit diesen zu interagieren.

Facebook

facebook organische social media werbung

Mit über 2,5 Milliarden aktiven Nutzern ist Facebook das größte Social Media-Netzwerk weltweit. Facebook ermöglicht es Ihnen, eine Unternehmensseite einzurichten und auf vielfältige Weise mit Ihrem Publikum zu interagieren. Eine starke Gemeinschaft auf Facebook besteht in der Regel aus treuen Kunden und interessierten Personen, die zu einer positiven Mundpropaganda beitragen werden. 

Twitter

twitter organische werbung für soziale medien

Mit Twitter kann Ihr Unternehmen kurze Nachrichten und visuelle Inhalte veröffentlichen. Normalerweise nutzen Unternehmen Twitter nicht als einzelne Plattform, sondern posten Tweets, um ihr Publikum auf andere Medien zu verweisen, z. B. auf ein Gewinnspiel auf Facebook oder ein neues Produkt auf ihrer Webseite. 

Reddit

reddit soziale nachrichten ansprechende content-werbung

Reddit sammelt soziale Nachrichten, Webinhalte und Diskussionsforen. Es wird hauptsächlich in den USA genutzt, gefolgt von Großbritannien und Kanada. Unternehmen können ein großes Publikum gewinnen, indem sie ansprechende Inhalte in relevanten Subreddits posten. 

Pinterest

pinterest visuelle inhaltsförderung social media community

Pinterest ist eine Community, deren Zielgruppe hauptsächlich aus jüngeren weiblichen Personen besteht. Die Plattform ermöglicht es den Nutzern, Feeds zu einer Vielzahl von Themen zu erhalten und diese in visueller Form an ihre Pinnwand zu heften.

Wiederverwendung von Inhalten

Content Syndication umfasst den Prozess der Veröffentlichung und Bewerbung von Inhalten. Im folgenden Abschnitt zeigen wir eine kleine Auswahl der bekanntesten Netzwerke für diesen Prozess:

Medium

medium online inhaltsveröffentlichung plattform

Medium ist eine Online-Publishing-Plattform, die Benutzern maßgeschneiderte Inhalte für eine Vielzahl von Themen präsentiert. Als solche können Verlage sicher sein, dass der Großteil ihrer Follower-Basis aus potenziellen Kunden besteht.   

Quora

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Quora ist eine große Q&A-Plattform, auf der Nutzer alle Arten von Fragen stellen können, die dann wiederum von anderen Nutzern oder Unternehmen beantwortet werden. Auch ohne Werbung können Unternehmen ihre Botschaft an interessierte Menschen verbreiten, indem sie Fragen beantworten oder posten. 

Buzzfeed

buzzfeed medien nachrichten veröffentlichungsplattform

Buzzfeed ist eine Nachrichten- und Medienplattform mit Sitz in den USA, die über eine Vielzahl von Funktionen verfügt, mit denen Nutzer Artikel veröffentlichen und teilen können.

Slideshare

linkedin slideshare bildungsinhalte werbung

LinkedIn Slideshare bietet eine interessante Möglichkeit, Bildungs- oder Werbeinhalte zu teilen. Zum Beispiel wurde die 2019 Adobe Brand Content Survey, die weiter oben in diesem Artikel vorgestellt wurde, auf Slideshare veröffentlicht.

Outreach

Während die Vertriebsfunktion potenzielle Kunden ansprechen und den Umsatz steigern muss, ist es die Aufgabe der Marketingfunktion, eine Strategie für marketingbezogene Zwecke zu entwickeln bzw. die Vertriebsfunktion zu unterstützen.

Eine Content-Strategie ohne einen Outreach-Plan wird wahrscheinlich nicht zu den gewünschten Ergebnissen führen. Einige Content-Outreach-Taktiken können sein:

  • Kontaktaufnahme mit Social Media-Influencern, um Beiträge, Infografiken oder allgemeine Informationen über Ihr Unternehmen zu teilen
  • E-Mail-Kampagnen an potenzielle Kunden mit Hilfe von Sales Engagement Plattformen (SEP), wie z. B. Outreach
  • Catering-E-Mail-Kampagnen an Blogger, um einen bestimmten Artikel zu teilen oder Backlinks hinzuzufügen. 

Communities

Communities sind der Schlüssel zum Empfehlungsmarketing und zum Aufbau einer lang anhaltenden Beziehung zu Ihren Kunden. Ob Sie nun auf Facebook, LinkedIn oder in öffentlichen Kanälen in Slack posten, ein Unternehmen sollte sich die Gelegenheit nicht entgehen lassen, auf einer neutralen Plattform mit einem Publikum in Kontakt zu treten.

Red Bull hat zum Beispiel verschiedene Gruppen auf Facebook erstellt (wie Red Bull Gaming und Red Bull Music), die es ihnen ermöglichen, noch individueller und gezielter Inhalte für ihre Zuschauer zu erstellen. 

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red bull musik facebook community gezielte inhaltsförderung

SEO

Der beste Inhalt auf Ihrer Webseite ist nutzlos, wenn ihn niemand sehen kann. An diesem Punkt kommt die Suchmaschinenoptimierung (SEO) ins Spiel. SEO hilft Unternehmen, die Sichtbarkeit für Nutzer von Suchmaschinen, wie z. B. Google, zu erhöhen.

SEO-Spezialisten berücksichtigen, wie die Suchmaschinen funktionieren und nach welchen Keywords die Kunden suchen. Das Ziel von SEO-freundlichem Inhalt ist es, Ihren Content als Teil der ersten Suchergebnisse für ein bestimmtes Set von Keyword(s) erscheinen zu lassen – ohne zusätzliche, d. h. wiederkehrende Anzeigenkosten. 

Vertriebsplattformen

Wenn Sie über die Erhöhung der Sichtbarkeit nachdenken, sollten Sie den Kauf von gefälschten Followern, Likes oder Ansichten vermeiden, da dieses Verhalten Ihrem Ruf schaden kann. 

Stattdessen gibt es ethische Content-Promotion-Plattformen (wie z.B. Quuu Promote, HackerNews oder Zest), die Ihnen helfen, Ihre Inhalte auf transparente und faire Weise zu bewerben und zu verbreiten. 

quu promote content promotion plattform

6. Messen und analysieren Sie den Erfolg Ihrer Inhalte 

Wie bereits erwähnt, müssen Ziele messbar sein, um den Erfolg einer bestimmten Kampagne beurteilen zu können. Im folgenden Abschnitt fassen wir die gebräuchlichsten Leistungskennzahlen für verschiedene Verkaufsstellen zusammen.

KPIs für Website-Inhalte

Das Tracking von Website Besuchern kann einem Unternehmen helfen, nützliche Einblicke in seine Customer Journey zu erhalten. Die folgenden KPIs werden üblicherweise zur Messung von Kampagnen verwendet:

  • Anzahl der Sitzungen: Eine Sitzung kann als ein einzelner Besuch eines Benutzers auf Ihrer Website definiert werden. Während einer Sitzung kann der Benutzer mehrere Seiten Ihrer Homepage öffnen, bevor er einen Kauf tätigt oder sie verlässt.
  • Seiten/Sitzung: Generell gilt: Je mehr Seiten pro Sitzung, desto mehr beschäftigt sich der Benutzer mit Ihren Inhalten. Allerdings kann diese Metrik auch bedeuten, dass Ihr Benutzer langweilige oder irrelevante Inhalte auf Ihren Seiten überspringt.
  • Verweildauer auf der Seite: Wenn Besucher viel Zeit auf jeder Seite verbringen und mehrere Seiten besuchen, bedeutet dies, dass sie sich intensiv mit Ihren Inhalten beschäftigen.
  • Anzahl der generierten Leads: Leads sind potenzielle Kunden, die generiert werden können (z. B. über Google-Anzeigen) und zu Ihrer E-Commerce-Seite führen.
  • Konversionsrate: Die Anzahl der Leads, die tatsächlich zu Kunden werden.

KPIs für Blog-Inhalte

Blog-KPIs können ähnlich definiert werden wie die KPIs Ihres Website-Content. Zum Beispiel sind Seiten/Sessions in Kombination mit der Verweildauer auf der Seite ein positives Feedback für den Content Creator. 

Es gibt jedoch noch weitere interessante KPIs, die Aufschluss über die Qualität Ihrer Blog-Inhalte geben:

  • Anzahl der wiederkehrenden Besucher: Dieser KPI ist ein Hinweis auf Ihre treue Follower-Basis und kann ein Maß dafür sein, wie fesselnd Ihre Inhalte sind. 
  • Leads: Wenn Sie wissen wollen, ob Ihr Blog zur Umsatzsteigerung beiträgt, können Sie die Anzahl der Leads prüfen, die der Blog auf Ihre E-Commerce-Seite generiert.

KPIs für E-Mail-Inhalte

Mit Automatisierungstools ist es möglich, das Verhalten der Empfänger Ihrer E-Mail-Kampagne zu verfolgen. Dieses Tracking führt zu messbaren KPIs, wie z. B.:

  • Anzahl der geöffneten E-Mails: Wenn nur wenige E-Mails geöffnet wurden, können Sie in Erwägung ziehen, den E-Mail-Header mit dem Namen des Empfängers zu versehen. 
  • Click-Through-Rate: Eine niedrige Klickrate auf Ihre Homepage deutet darauf hin, dass der Inhalt nicht fesselnd genug war.
  • Konversionen: Wie viele Empfänger tätigen tatsächlich einen Kauf? 

Inhalte für soziale Medien

Soziale Medien können mehrere Zwecke haben: Die Kundenbindung erhöhen, Ihr neuestes Produkt bekannt machen oder Leads für Ihre E-Commerce-Seite generieren. Alle diese Ziele sind sinnvoll, aber sie erfordern unterschiedliche Metriken.

  • Die Anzahl der Aufrufe ist sicherlich ein guter Ausgangspunkt, aber viel zu gering, um nur anhand dieser Kennzahl den Erfolg zu beurteilen. 
  • Cost per Conversion ist eine viel bessere Möglichkeit, um zu sehen, wie viel es Sie kostet, einen neuen Kunden zu akquirieren.
  • Subtilere Messungen, wie z. B. das Like/Dislike-Verhältnis eines bestimmten Beitrags, können Ihnen einen Hinweis darauf geben, ob Sie die Erwartungen Ihres Zielmarktes erfüllen. 

Audio-Inhalte

Wie bereits erwähnt sind Podcasts heute sicherlich die wichtigsten Audio-Inhalte. Hat Ihrem Publikum der Inhalt gefallen oder nicht? Sie können die Antwort über die Abschlussrate und die Hördauer ermitteln.

Darüber hinaus ist der Traffic zu Ihrer Website durch Links, die auf Ihre Website zeigen, im Beschreibungsabschnitt ein Indikator für die Lead-Generierungskapazitäten Ihres Audio-Contents. Google Analytics bezeichnet Backlinks aus Quellen außerhalb der Suchmaschine als Referral Traffic

Gedruckte Inhalte

Wie haben die vorherigen Generationen den Erfolg gemessen? Diese Frage ist ein wenig komplizierter, aber nicht unmöglich zu beantworten. Wenn Sie eine neue Kampagne in Form von Print-Anzeigen gestartet haben, können Sie überprüfen, ob die Verkäufe in diesem Zeitraum gestiegen sind. Auch wenn diese Taktik nicht ganz so präzise ist wie das digitale Tracking, können Sie dennoch Rückschlüsse auf den Erfolg der Kampagne ziehen. 

Eine weitere wichtige Metrik ist hier der ROI. Um wie viel ist der Umsatz im Verhältnis zu den Kosten der Kampagne gestiegen?

Wie man einen Prozess für die Content-Erstellung etabliert 

Wie können Sie Inhalte erstellen, die bei Ihrer Zielgruppe ankommen? Jetzt, da Sie einen guten Überblick über die ersten Schritte haben, lassen Sie uns zu den Feinheiten der Content-Erstellung übergehen! 

Im folgenden Abschnitt zeigen wir Ihnen anhand eines praktischen Beispiels, wie unser eigenes Team bei Filestage die gesamte Content-Entwicklungsstrategie abwickelt – von der Ideenfindung bis zur Veröffentlichung. 

inhaltserstellungsprozess infografik von filestage

1. Ideenfindung & SEO-Recherche

Die Entwicklung von Inhalten beginnt immer mit einem Ziel. Im Fall dieses Eintrags haben wir drei Ziele definiert:

  • Steigerung der Markenbekanntheit bei Interessenten
  • Erhöhung der Anzahl von Interessenten und Verkäufen
  • Verbesserung der Lead-to-Customer-Conversion-Rate

Wer sind unsere Interessenten? Unsere potenziellen Kunden sind Entscheider im Marketing- oder Kreativbereich, die ein Projektmanagement- und Content-Creation-Tool suchen, das dem Team hilft, Zeit zu sparen und ihre Arbeitsabläufe zu strukturieren.  

Nachdem unsere Ziele feststehen und unsere Zielgruppe klar definiert  ist, gehen wir direkt in die Ideenfindungsphase.

Ideation ist ein kreativer Prozess, bei dem das Content-Team neue Ideen generiert, um seine Ziele zu erreichen. Anstatt sich in endlosen Meetings und fruchtlosen Brainstorming-Sitzungen zu engagieren, haben wir beschlossen, diesen Schritt in die Cloud zu verlegen.

Bei Filestage richten wir in der Regel ein Google Sheet ein und lassen alle Teammitglieder ihre ersten Ideen aufschreiben. Dabei geht es darum, wie sie ein bestimmtes Problem angehen oder das gewünschte Ergebnis innerhalb eines bestimmten Zeitraums erreichen können.

Mit dieser Lösung bekommt das Team genügend Raum, um seine Gedanken zu entwickeln und auf anderen Ideen aufzubauen. Daher liefert die Anfangsphase bereits eine Menge fruchtbarer Vorschläge, auf denen man aufbauen kann.  

Am Ende findet ein weiteres formelles Treffen statt, um die besten Ideen auszuwählen und SEO-Lösungen im Zusammenhang mit dem Projekt zu diskutieren.

Da wir Content erstellen, der über einen SEO Fokus verfügen soll, verwenden wir Ahrefs für unsere anfängliche Keyword-Recherche und Asana, um unsere priorisierten Ideen zu verwalten. 

Die Art und Weise, wie wir Asana verwenden, wird im Abschnitt über den Inhaltskalender genauer beschrieben.

In Ahrefs verwenden wir den Keyword-Explorer, um weitere verwandte Keywords für unser Hauptkeyword zu finden. Dazu schauen wir uns die Keyword-Ideen genauer an, die in den Abschnitten: Gleiche Begriffe haben, Suchvorschläge und Fragen aufgelistet sind. 

Darüber hinaus nutzen wir den Ahrefs Site-Explorer, um herauszufinden, welche Keywords in den Top-Artikeln der ersten SERP ranken.  

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Außerdem beginnen wir mit der Online-Proofing-Plattform Filestage, um Content-Beispiele zu sammeln und neue, inspirierende Swipe-Dateien zu erstellen. Dann überprüfen und diskutieren wir diese Dateien, um daraus Schlüsse zu ziehen, wie wir unsere eigenen Inhalte mit diesen neuen Erkenntnissen verbessern können. Filestage ist bei diesem Schritt sehr hilfreich, da viele Optionen zur Verfügung stehen, um Feedback zu hinterlassen, Bereiche direkt in der Datei zu markieren oder hervorzuheben. Außerdem können diese Themen direkt und einfach diskutiert werden. 

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Quelle: Filestage

2. Briefing & Aufbau

Nachdem unsere Ideenfindungsphase abgeschlossen ist, ist es an der Zeit, alle Mitglieder in den Content-Erstellungsprozess einzubeziehen.

Mit Ahrefs vertiefen wir unsere SEO-Recherche weiter, um zu verwertbaren Begriffen zu kommen. Gleichzeitig nutzen wir Thruuu, um den Wettbewerb im Auge zu behalten und zu vergleichen.   

Unser Briefing wird ebenfalls innerhalb einer Google Docs-Datei erstellt. Diese Datei enthält eine genaue Struktur und weitere Anweisungen, die ein digitaler Creator, d.h. unsere Texter und das Designteam, befolgen muss.

Das Briefing ist wie folgt aufgebaut: 

  • Mehrere Überschriftenvorschläge im Einklang mit SEO
  • Eine kurze Beschreibung der Ziele und Zielgruppen
  • Wortzahl
  • SEO-freundliche Schlüsselwörter
  • Interne Links zum Hinzufügen
  • Eine Gliederung mit allen Abschnittsüberschriften und weiteren Anweisungen
inhaltserstellung briefing gliederung

Sobald unser Briefing fertig ist, senden wir es an unsere Texter und unser Designteam, um den eigentlichen Erstellungsprozess zu starten. 

3. Erstellung des Contents

Der Erstellungsprozess für Inhalte beginnt, wenn wir unser Briefing mit unseren Textern und Designern teilen. Die Texter erstellen nun die Story und integrieren alle SEO-relevanten Keywords in den Text. Allein für diesen Artikel haben wir 18 SEO-relevante Keywords verwendet.

Unsere Werbetexter arbeiten bei der Erstellung von Texten nach der POWER-Methode. POWER steht für „prepare, organize, write, edit, and review“. Eine Person erstellt den ersten Entwurf des Textes – von Anfang bis zum Ende. 

Nachdem unsere Texter den ersten Entwurf fertiggestellt und Screenshots oder Vorschläge für Visuals integriert haben, senden wir den Entwurf an unsere Designer, die mit der Erstellung von Bildern, Grafiken oder anderen visuellen Assets beginnen.

Unser Designteam erstellt Bilder mit Hilfe von Figma und Canva.

Außerdem verwenden wir Thrive Leads, um Lead-Formulare zu erstellen. 

4. Überprüfung und Bearbeitung

In der Überprüfungs- und Bearbeitungsphase jedes inhaltsbezogenen Projekts verwenden wir hauptsächlich unser eigenes Online-Proofing-Tool. Mit Hilfe von Filestage können wir Fotos, Videos, Dateien und Kopien bearbeiten, kommentieren, genehmigen und freigeben.

Nachdem unser digitaler Creator uns den ersten Entwurf des Textes geschickt hat, nutzen wir unsere Review-Software, um notwendige Änderungen zu markieren und vorzuschlagen. Der Wechsel von Google Docs zu Filestage beinhaltet an dieser Stelle auch den folgenden Freigabeschritt, da Google Docs über keine zufriedenstellende Freigabefunktion verfügt.

Unser Review-Prozess mit Filestage läuft wie folgt ab: 

  1. Ein neues Projekt und einen neuen Ordner erstellen.  
  2. Den ersten Überprüfungsschritt erstellen, die Datei dort hochladen und alle Teammitglieder hinzufügen, die einen Blick auf die Datei werfen müssen.
  3. Fälligkeitstermine festlegen, damit die Teammitglieder wissen, bis wann sie ihr Feedback abgeben müssen. 
  4. Nachdem alle Teammitglieder ihr Feedback verteilt haben, wird ein neuer Überprüfungsschritt für den Editor erstellt.
  5. In diesem zweiten Schritt wird die Datei mit den intern gesammelten Rückmeldungen dorthin verschoben. 
  6. Der Editor überprüft  den Beitrag und legt ein neues Fälligkeitsdatum fest. 
  7. Der Editor lädt die neue überarbeitete Datei im selben Überprüfungsschritt hoch. 
  8. Bei Bedarf wird die Datei einem anderen Teammitglied zur internen Überprüfung gegeben. 

Der Überarbeitungsprozess dauert etwa einen Tag, um die Kommentare und Vorschläge des Teams in den neuen Text einzuarbeiten. Und er beinhaltet in der Regel ein gewisses Hin und Her zwischen Content Manager und Content Creator, bis die endgültige Version fertiggestellt ist.  

5. Freigabe

Für die endgültige Freigabe schicken wir die fertige Kopie an unseren Vorgesetzten. Dann folgen wir diesen Schritten:

  1. Wir erstellen einen zusätzlichen Überprüfungsschritt im selben Projekt und verschieben die neueste Datei dorthin.
  2. Wir laden den Vorgesetzten ein, die Datei zu prüfen und ein Fälligkeitsdatum festzulegen. 
  3. Jetzt gibt es zwei Möglichkeiten: Entweder die endgültige Kopie genehmigen oder weitere Vorschläge hinzufügen. Wenn noch Änderungen vorgenommen werden müssen, geht die Überprüfungs- und Bearbeitungsphase in eine weitere Runde. Und wir verschieben die Datei einen Überprüfungsschritt zurück zu unserem Redakteur, damit er die notwendigen Anpassungen vornehmen kann. 
  4. Wenn der Inhalt gut genug ist, um veröffentlicht zu werden, kann unser Vorgesetzter den Artikel direkt auf Filestage freigeben.
  5. Wir können die freigegebene Dateiversion herunterladen und veröffentlichen.

Ohne ein geeignetes Tool zur Überprüfung und Genehmigung kann diese Phase sehr zeitaufwändig sein. E-Mails bleiben oft mehrere Tage lang unbeantwortet, da das obere Management nicht die Zeit hat, Hunderte von E-Mails pro Tag zu lesen.

Normalerweise kann daher in dieser Phase ein Engpass entstehen, dessen Dauer sowohl bei einem Tag als auch bis zu mehreren Wochen dauern kann.  Das bedeutet, Sie als digitaler Creator müssen dem Vorgesetzten hinterherjagen, was den gesamten Zeitplan der Marketingfunktion durcheinander bringen kann.

Mit Filestage dauert die Freigabephase in unserem Team nur 15 bis 30 Minuten. 

6. Veröffentlichen

Für unsere wichtigsten Marketing-Assets, die hauptsächlich aus Blog-Einträgen und Videos bestehen, haben wir zwei verschiedene Distributionskanäle.

Wir veröffentlichen unsere Blog-Einträge auf unserem Blog mit WordPress und unsere Videos auf YouTube.

Die besten Tools zur Content-Erstellung, die Ihr Leben einfacher machen (aka unser Content Creation Software Stack) 

Wie Sie aus der vorangegangenen Beschreibung ersehen können, verwenden wir bei Filestage eine Vielzahl von Tools zur Erstellung von Inhalten, um unsere Arbeit so einfach und effizient wie möglich zu gestalten.

In diesem Abschnitt gehen wir mehr ins Detail, indem wir Ihnen einen Einblick in unseren Content Creation Stack geben. 

Filestage zur Ideenfindung, Überprüfung, Bearbeitung und Freigabe

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Filestage wird hauptsächlich während der vier Phasen der Inhaltserstellung verwendet: Es vereinfacht den Ideenfindungs-, Überprüfungs-, Bearbeitungs- und Freigabeprozess.

  • Ideenfindung: Wir erstellen Swipe-Dateien für neue Ideen und scannen unsere Bibliothek nach aktuellen Projekten.
  • Überprüfung und Bearbeitung: Wir laden den Inhaltsentwurf auf Filestage hoch, ergänzen Vorschläge z.B. in Bezug auf die Struktur des Inhalts, visuelle Aspekte oder Grammatik, und fordern Änderungen an.
  • Freigabe: Wir genehmigen den Inhalt innerhalb unseres Teams. Wenn nötig, schicken wir die Datei zur Freigabe an unsere Vorgesetzten. 

Google Sheets für die Ideenfindung

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Google Sheets sind für die Ideenfindungsphase absolut ausreichend. In dieser Phase liegt der Fokus nicht auf der Zusammenarbeit, sondern auf der Erstellung eigener Ideen. Google Sheet hilft dabei, Ideen zu erstellen und sie allen Teammitgliedern frühzeitig zur Verfügung zu stellen.

Anstelle von Google Sheets bieten andere Cloud-Dienste, wie Microsoft 365, WPS Office oder iWork für Apple-Geräte, ähnliche Dienste an. 

Asana für die Ideenfindung

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Asana ist ein Projektmanagement-Tool, das uns dabei hilft, unsere Backlog-Ideen während der Ideation-Phase auf unserem speziellen Asana-Board aufzulisten und zu strukturieren.

Neben Asana gibt es eine Reihe weiterer leistungsfähiger Asana-Alternativen auf dem Markt, wie z.B. Workzone, Trello oder Jira

Ahrefs für Ideenfindung, Briefing & Skizze

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Ahrefs ist ein SEO-Tool, das uns dabei unterstützt, SEO-Keywords zu finden und zu analysieren, um die Sichtbarkeit unseres Contents in Suchmaschinen zu erhöhen. 

Ebenso sind Ubersuggest, SEMrush oder Monitor Backlinks leistungsstarke Alternativen, die den suchmaschinenoptimierten Content-Erstellungsprozess unterstützen.

Google Docs für Briefing und Erstellung

google docs inhaltserstellung briefing-prozess

Sowohl unser Briefing als auch der Erstellungsprozess für Inhalte an die Content-Ersteller wird über Google Docs abgewickelt. Google Docs bietet eine breite Palette an Bearbeitungsfunktionen, die in der Regel auf dem Niveau von Microsoft Word liegen. 

Neben Google Docs bieten auch Office 365, WPS Office und iWork ähnliche cloudbasierte Softwarelösungen an.

Canva zur Inhaltserstellung

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Canva ist eine einfach zu bedienende Grafikdesign-Plattform, die sich auf die Erstellung grundlegender visueller Inhalte spezialisiert hat, wie z. B. Grafiken für soziale Medien, Präsentationen oder Poster. Wir verwenden Canva hauptsächlich, um Bilder für unsere Blogartikel zu erstellen. Canva ist die beliebteste DIY-Grafikdesign-Plattform. Zu den Alternativen gehören Easi, Stencil und Picmonkey. 

Figma zur Erstellung visuellen Contents

figma design content creation collaboration tool

Während Canva für die Erstellung einfache Bilder gut funktioniert und auch von Leuten ohne Kenntnisse in Grafik und Design verwendet werden kann, brauchen wir manchmal einen Ansatz für unsere Website- oder Blog-Bilder, der etwas anspruchsvoller ist. 

An diesem Punkt kommt Figma ins Spiel. Figma ist ein webbasiertes kollaboratives Vektorgrafik- und Prototyping-Tool. Zu den Mitbewerbern gehören InVision, Axure RP und Lucidchart.

Thrive Leads für die Erstellung (und Generierung von Leads)

thrive leads Lead-Erstellung E-Mail-Automatisierung Content-Tool

Thrive Leads ist ein E-Mail-Automatisierungs- und Content-Tool, mit dem wir Lead-Formulare erstellen und wertvolle Leads generieren. Zu den Alternativen gehören Optin Monster, Bloom und Ninja Popups. 

WordPress für die Veröffentlichung der Inhalte

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Nachdem wir den Erstellungsprozess abgeschlossen haben, verwenden wir WordPress, um unseren Blogartikel zu veröffentlichen. 

Auch wenn WordPress die am häufigsten verwendete Software zum Erstellen von Blogs und Websites ist, gibt es starke Konkurrenten auf dem Markt, darunter Wix, Weebly und Medium. Diese Tools erfordern keine Programmierkenntnisse, um eine überzeugende Website-Präsenz zu erstellen. 

Google Analytics zur Messung des Content-Erfolges

google analytics werkzeug zur leistungsmessung von inhalten

Nach der Veröffentlichungsphase hilft uns Google Analytics, den Erfolg unserer Kampagnen zu messen, indem es wertvolle Berichte für alle unsere KPIs liefert. Zu den Wettbewerbern gehören Matomo, Woopra und GoSquared.

Hotjar zur Messung des Content-Erfolgs

hotjar einblicke in das besucherverhalten

Neben Google Ads hilft uns Hotjar, Einblicke in das Besucherverhalten auf unserer Webseite zu gewinnen. Hotjar bietet Heatmaps, die uns zeigen, welche Teile der Webseite oder des Blogbeitrags beliebt sind und welche Teile verbessert werden müssen. Zu den Alternativen von Hotjar gehören Matamo, Mouseflow und Smartlook.

Fazit

Wie Sie an unseren Beispielen sehen können, muss die Content-Erstellung nicht chaotisch sein, um erfolgreiche Ergebnisse zu erzielen.

Wir sind davon überzeugt, dass wir mit den richtigen Strukturen, Prozessen und Tools das Out-of-the-Box-Denken und die Kreativität fördern können, um gute Inhalte in unserer Marketingabteilung zu erstellen. 

Begleiten Sie uns bei unserer Mission, das volle Potenzial aller Content Manager und Kreativteams zu entfesseln!